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Fütterungsprobleme

Fragen zur Fütterung: was, wann & wieviel

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vetho
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Fütterungsprobleme

Beitrag von vetho »

Hallo,

ich benötige nochmal Hilfe von erfahreneren Bartagamen-Haltern.
Ich habe seit 6Tagen zwei kleine Bartagamen, laut Verkäufer ca. 5-6Wochen alt. Anfangs haben die beiden bei der Fütterung teilweise noch Heimchen gejagt. Allerdings ist dies jetzt nicht mehr so.
Die eine hat seit vorgestern mittag kein LF mehr gegessen und da auch nur 2 kleine Grillen. Soweit ich das sagen kann, hat sie aber etwas vom Grünfutter genommen. Das freut mich als Vegetarier zwar, aber für Bartagamen ist das ja nicht ausreichend.

Ich versuche momentan die beiden mit der Pinzette zu füttern. Bei der einen klappt das, wenn man viel Geduld hat auch einigermaßen, aber die andere ist seit 2 Tagen total ängstlich und rennt vor der Pinzette mit den Futtertieren davon.

Ich weiß, dass das anfangs normal sein kann, aber ich mache mir halt Gedanken, ob es schädlich ist, wenn so junge Tiere so lange kein LF essen?

Ich würde gerne -sobald die beiden sich eingewöhnt haben - dazu übergehen, sie für die Fütterung immer in ein kleines Terrarium zu setzten, denn in dem großen verstecken sich dei Futtertiere immer ziemlich schnell unter dem Zewa. Würdet ihr davon abraten, oder ist das, wenn die Tiere dadurch fressen und nicht gestresst sind eine gute Lösung, damit die beiden auch wieder jagen?

Außerdem würde ich gerne wissen, was ihr von Trockenfutter (Hobby Agama juvenile) als Ergänzung, damit mir die beiden nicht verhungern (wiegen nur 7 und 12 g!), haltet?

Viele Grüße und danke im Voraus!

P.S.:
Zur Ergänzung: Kotprobe ist schon abgegeben und ich warte noch auf das Ergebnis. Gestern war allerdings Kot(?) aus unverdauten Zucchinistückchen und Heimchen im Terrarium, was mich etwas beunruhigt.
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Plakita
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Beitrag von Plakita »

Hallo Vetho,

ich würde erstmal das Ergebnis der Kotprobe abwarten. Kann ja nicht mehr lange dauern?!
Wenn der Kot schon unverdaut aussieht, könnte es gut an Parasiten liegen (zumindest sah bei unserer der Kot bei einem Wurmbefall auch so aus :? ).

Ich würde dir davon abraten, die Bartagamen zur Fütterung in ein anderes Terra umzusetzen. Zu viel Stress! Wenn du die Futtertiere direkt vor die Nase setzt, sollten sie sie schon gut bekommmen. Allerdings sind deine Tiere seeehr jung, man sollte sie eigentlich erst ab der 8. Woche abgeben. :?

Im Allgemeinen halte ich nicht so viel von Trockenfutter, aber ich weiß auch nicht, ob es in diesem Fall vielleicht erstmal hilfreich wäre?!

Alles Gute :D
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vetho
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Beitrag von vetho »

Hallo!

danke für die schnelle Antwort Plakita!

Habe gerade eben auch die Untersuchungsergebnisse vom Tierarzt bekommen: alles in Ordnung, keinerlei Parasiten :D Ich habe je Tier allerdings nur eine Kotprobe gesammelt und untersuchen lassen. Jetzt hab ich gelesen, dass Parasiten nicht regelmäßig ausgeschieden werden(?). Sollte ich daher nochmal mehrere Proben sammeln und in den nächsten Tagen erneut eine Untersuchung machen?

Das mit dem Umsetzten finde ich auch keine so schöne Lösung, aber die Futtertiere sind immer so super schnell unter die Zewas gekrabbelt, oder sonst wohin verschwunden. Aber Sand sollte ja frühestens nach 4Wochen in das Terrarium, so dass das noch einige Zeit so bleiben wird.
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britta
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Beitrag von britta »

Wäre erstmal schön etwas über deine Haltungsbedingungen zu wissen - vielleicht liegt da der Fehler :wink: Also bitte mal Terragröße - Luftfeuchtigkeit - Temperaturen - welche Beleuchtung genau - was fütterst du genau und wieviel - versorgst du mit Sepia und Vitaminen ?

Die Tiere wurde dir auf jeden Fall schonmal zu früh verkauft - sie sollten vor der achten Woche nicht abgegeben werde - an Anfänger find ich sogar sollte es erst ab der 12 ten Woche passieren.

Du solltest auf jeden FAll nochmal Kot von mind. drei TAgen sammeln undnochmal zur Untersuchung einreichen - lieber einmal zu viel, als zu wenig :wink:

Umsetzen zum Füttern find ich ebenfalls nicht so klasse und von Trockenfutter halte ich auch nicht viel - man kann es mal geben, aber sollte nicht die Regel sein 8)

Da du die Tiere auch erst seit kurzem hast - solltest du sie bitte noch ein wenig in Ruhe lassen - sie müssen sich umgewöhnen - Futter rein und Kot raus - ansonsten einfach mal lassen. Futtertiere, die nicht gefressenwurden, bitte abends rausholen :!:
LG Britta

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Plakita
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Beitrag von Plakita »

Hi Vetho,

Britta hat ja schon deine Fragen beantwortet. :wink:

Was mir noch zu den Futtertieren einfällt ist, das man sie kurz bevor man sie verfüttert in den Kühlschrank stellen kann. Dann werden sie wohl träger und hauen nicht so schnell ab.
Habe es selber noch nie gemacht. Es soll wohl nicht so schlimm für die Futtertiere sein (?) und deine Bartis können sie besser fangen. :P
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vetho
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Beitrag von vetho »

Hallo und vielen Dank für die Antworten!

zu den Haltungsbedingungen:
Terrariumgröße: 150 x 80 x 100, momentan nur Rückwand, Fressnäpfe und Pappkarton als Höhle als Einrichtung.

Licht:
- 2xT5 mit je 54W Brennt von 9.15 bis 22:30
- 1x HQI 70W von 9:45 bis 12:30 und 12:55 bis 22:00
- UV: Osram Vitalux 12:30 bis 12:55 (wird demnächst auf 30min erhöht)
- 1x Spot von 9:00 bis 22:45 ca. 60Watt

Unter dem Spot ist es so 40-46Grad warm, da sind die beiden aber nie.
Sonst im Terrarium so um die 29-33 Grad. Luftfeuchtigkeit: nachts ca. 60%, unter dem Spot 20%, sonst um die 40%.

Sepia-Schalen hab ich in einem extra Schälchen im Terrarium. Außerdem gibt es jeden Tag frisches Gemüse. Alle paar Tage mit Bone Aid MicroStick Calcium Powder und Korvimin bestreut. Die Futtertiere werden ebenfalls alle 2 Tage mit diesen Zusatzprodukten bestreut.

Das LF biete ich 2mal täglich mit der Pinzette an. Einmal gegen 13:00 Uhr und dann nochmal gegen 18-19Uhr. Die eine Agame, die aus der Pinzette ist, und nicht davor davon rennt, isst eher bei dem späteren Termin gut. Ich habe daher die Beleuchtungszeiten so eingestellt, dass sie danach noch gut Zeit zum verdauen hat.

Kot werde ich, sobald ich wieder welchen sehe, sammeln und dann nochmal wegschicken. Gibt es da eine gute Adresse, wo man das hinschicken kann? Mein TA will 30Euro dafür, dass er das einschickt, was mir recht teuer vorkommt.

In Ruhe lassen tue ich sie weitesgehend. Tagsüber bin ich arbeiten und daher nur zwischendurch zur Mittags-Fütterung dort. Das Terrarium steht halt im Schlafzimmer, wo man öfters mal vorbei gehen muss am Abend.

Das mit dem Tiere kühl stellen werde ich mal probieren.

Vielen Dank nochmal!
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britta
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Beitrag von britta »

Haltungsbedingungen sind ok :wink: Allerdings reicht es, das Lebendfutter zu panieren - nicht auch noch das Grünfutter - eine Überdosis von dem Pulver ist teils noch schädlicher, als eine Unterversorgung :wink: Wenn es nimmer so viel Lebend gibt, dann kannst du anfangen das Grünfutter zu bestäuben :wink:

Kot von mind. drei TAgen sammeln - im Kühlschrank aufbewahren - mit ein - zwei Tropfen Wasser und dann kannst es nach Exomed schicken - findest du im i-net - die sind nicht teuer und recht schnell mit der Untersuchung 8)

Warte die Probe ab - wenn sich bis dahin nix tut mit Fressen und der Kot ok ist - dann musst mit dem Zwergen zu einem reptilienkundigen TA, der dann gründlich untersucht.

Bis dahin einfach Ruhe gönnen und hol den Pappkarton raus - gibt schöne Korkröhren - dann können sie sich verstecken und auch klettern :wink:
LG Britta

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vetho
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Beitrag von vetho »

Hallo Britta,

die Vitamine habe ich jetzt erstmal auch auf das Grünfutter, weil die eine Bartagame ja so wenig Lebendfutter gegessen hat. Aber ich hoffe mal, dass sie bald wieder LF frisst und lasse das weg.
Sollen denn dann jeden Tag alle Futtertiere bestäubt werden? Das sagt mir zumindest mein schlaues Buch, aber mir kommt das recht viel vor.

Korkröhre oder Ast werde ich die Tage besorgen. Dachte, dass wäre wegen Quarantäne besser ohne.
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britta
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Beitrag von britta »

Jede zweite Fütterung die Futtertiere bestäuben -es bleibt ja auch nie so viel an den Tieren hängen - also da sollte grad jetzt im Wachstum schon jede zweite Fütterung durchgeführt werden :wink:
LG Britta

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vetho
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Beitrag von vetho »

Hallo,

heute hat es erste Erfolge bei der Fütterung gegeben. Die mir sorgen machenden Bartagame (Spike) hat Mittags immerhin 1 Heimchen verspeist. Die andere (JubJub) ist relativ regelmäßig 3-5 kleine-mittlere Grillen bzw. Heimchen am Tag (aus der Pinzette). Allerdings rennt meine Spike weiterhin vor der Pinzette mit dem Futtertier davon. Das Heimchen hat sie sich selbst gejagt.

Mein Problem ist nun - wie ja schonmal angesprochen -, dass die Futtertiere sehr schnell in irgendeiner Ecke, hinter oder unter einem Futternapf/Stein oder unter dem Zewa verschwinden, so dass das Jagen in dem großen Terrarium momentan eher schlecht geht. Vorallem bekomme ich die Futtertiere die sich versteckt haben ja nicht wieder eingefangen, wenn ich die beiden Bartagamen nicht stressen will durch mein rumfuchteln. Ich schaue aber immer abends, wenn die beiden schlafen, dass alle Futtertiere wieder rauskommen und frisches Gemüse im Terrarium ist, falls doch noch eins irgendwo ist.

Hat jemand eine Idee, was ich machen kann, damit die Pinzetten-feindliche Bartagame sich entweder an die Pinzette gewöhnt, oder jagend fressen kann?
Ich wollte auf jedenfall probieren von Zewa auf zeitung umzusteigen. Vielleicht gibt es dann weniger Versteckmöglichkeiten für die Futtertiere.
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Oranear
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Beitrag von Oranear »

Hast Du schonmal versucht Ihr das Heimchen mit der Hand zu füttern? Das soll natürlich nicht zur Regel werden aber für den Moment sicher einen Versuch Wert. Außerdem bin ich mir sicher das mittlere Heimchen für die Zwerge zu groß sind. Unserer ist die ersten Tage auch panisch vor den Viechern davongelaufen weil sie zu groß waren. Nee Nummer kleiner gekauft und gut wars.
LG
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Der Wunsch, ein Tier zu halten, entspringt einem uralten Grundmotiv - nämlich der Sehnsucht des Kulturmenschen nach dem verlorenen Paradies.
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vetho
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Beitrag von vetho »

Hallo,

inzwischen scheint ein wenig der Knoten geplatzt zu sein. Gestern abend hing Spike ganz aufgeregt an der Terrariumscheibe und hat gewartet, dass ich komme. Als ich dann die Futtertiere gebracht habe, war sie gar nicht mehr zu halten. Füttern aus der Pinzette geht nach wie vor nicht, aber durch das LF kühlen und dann gut positionieren schafft sie es meist, die Tiere zu erjagen :) Was ja auch viel besser ist als Pinzettenfütterung.

JubJub sitzt sehr viel oben auf der Rückwand rum und bewegt sich kaum, aber wenn ich ihr Futter und Wasser hinhalte, dann isst bzw. trinkt sie meistens auch.

Aus der Hand füttern ist (noch) keine Alternative, da ich eigentlich ziemlichen Ekel vor Grillen, Spinnen etc. habe. Aber ich merke schon, dass das Füttern eine gute Therapie ist :) hätte ich mal vor Jahren machen sollen.

Ich habe mal eine Nebenfrage: Meine Bartagamen rutschen manchmal an der Rückwand ab und fallen dann runter. Bisher sind sie immer gut gelandet. Sollte ich die Rückwand besser nochmal nachbearbeiten mit Ponal und Sand, damit noch mehr Struktur reinkommt, oder ist das ok, wenn die Tiere ab und zu (z.B. beim Jagen an der Wand) runterplumpsen?
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Feruma
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Beitrag von Feruma »

hallo vetho

wegen dem LF. ich mach es immer so, das ich den heimchen den kopf mit der pinzette etwas quetsche :) dann sind se immer recht benommen und bewegen sich nur noch leicht.
lieben Gruß Nadine
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britta
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Beitrag von britta »

Versuch ein bischen nachzuarbeiten - könnten auch mal unglücklich fallen und sich was brechen :?
LG Britta

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Beitrag von vetho »

Hallo Britta,

ich denke auch, dass das besser wäre. Aber dafür müsste ich die Tiere dann wohl 1-2 Tage in das kleine Glasterrarium auslagern, da die Rückwand ja schon festeingebaut ist. Daher warte ich besser noch ca. 1 Woche, damit sie nicht schon wieder gestresst werden durch einen Umzug. Außerdem muss ich dann noch weitere Beleuchtung für das kleine Terrarium besorgen.

Ich habe gelesen, dass man zum nachbessern und griffiger machen Ponal D3 Leim mit Sand mischen soll und das ganze dann auf die Wand pinseln. Ist das in Ordnung, oder kann die Wand dadurch zu "kratzig" werden, so dass sich die kleinen daran was aufschrammen können? Im Prinzip ist die Rückwand eigentlich auch schon recht rau, nur verlieren sie halt manchmal den Gripp, wenn sie sich hastig bewegen.
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