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Gartenerde?

Wie sieht der richtige Bodengrund aus?

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Drachenhüter
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Gartenerde?

Beitrag von Drachenhüter »

Ich war wegen einem Vorfall beim TA (meine barti hat immer Sand gegessen (Calciummangel)). Der hat darauf gesagt ich soll den Sand und die Kokosfasern rausnehmen und normale Gartenerde reinmachen. Ist das OK :?: Was habt ihr drin ?
Gast

Beitrag von Gast »

Lass doch besser den Sand drin und besorg dir Sepia-Schale, diese zerkleinerst du dann in die Futterschale wie Pulver, da wird dein barti sich dran ranmachen und fressen.
Kokosfasern würd ich rausnehmen wenn dein barti das frisst.
Gartenerde geht ja mal gar nicht.
leibolov
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Beitrag von leibolov »

was hasten du für nen tierarzt? gartenerde is ja mal garnix für die bartis. wie kommt der da drauf?
Lass den sand drin, biete sepiaschale oder calziumsand zusätzlich an, dann passt das schon :wink:
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Gunman
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Beitrag von Gunman »

also reine Erde, das habe ich noch nicht gehört.Sand und Erde vermischt geht, allerdings ist es eben kein Untergrund den der Barti gut durchgraben kann.Der Vorschlag von Reptilex ist gut. :wink:
Abgesehen davon gibt es Kalzium auch in Pulverform z.B. von JBL.
An deiner Stelle würde ich dir auch einen anderen TA vorschlagen.Denn wenn er dir zum Thema Ca Mangel einen neuen Boden statt einer Behandlung vorschlägt denke ich ist er der falsche Mann. :(
Gruß Gunman
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WIR haben uns die Tiere nach Hause geholt, also sollten WIR sie auch bestmöglichst versorgen!
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Gast

Beitrag von Gast »

Gunman hat geschrieben:also reine Erde, das habe ich noch nicht gehört.Sand und Erde vermischt geht, allerdings ist es eben kein Untergrund den der Barti gut durchgraben kann.Der Vorschlag von Reptilex ist gut. :wink:
Abgesehen davon gibt es Kalzium auch in Pulverform z.B. von JBL.
An deiner Stelle würde ich dir auch einen anderen TA vorschlagen.Denn wenn er dir zum Thema Ca Mangel einen neuen Boden statt einer Behandlung vorschlägt denke ich ist er der falsche Mann. :(
Jo oder halt Pulverform, sollte man sowieso haben.
Sand mit Erde vermischt hmm also wenn der barti mal salat oder so auf dem sand frisst, könnte er ja Erde mitfressen und das wäre sehr ungesund.
Am besten wäre Calciumsand, der ist aber auch ganz schön teuer.
Versuch das mit der Sepia-Schale oder/und Pulver erstmal.
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Gunman
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Beitrag von Gunman »

Nochetwas zum Thema CA Mangel.Habe mich gerade nochmals belesen.Also da steht ein deutliches Zeichen ist wenn das Tier den Hinterkörper hängen läßt oder nachzieht.
Aber wie gesagt den CA Mangel kannst du durch Zugabe von Kalzium wieder wett machen, da brauchst du nicht den Sand zu wechseln. (komischer Tierarzt :? )
Eventl. finsest du ja hier http://www.bartagame-info.de/Forum/samm ... t2596.html
einen TA in deiner Nähe der sich mit Reptilien auskennt. :wink:
Gruß Gunman
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Wüstendrachen
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Beitrag von Wüstendrachen »

:roll: dieser Thread hat mich jetzt schon etwas geschockt :?

Als erstes solltest du das Tier gut mit Calcium versorgen (z.B. zerkleinerte Sepiaschale, Calciumpulver, etc.).
Sollte dir dein Tierarzt nicht dazu geraten haben oder in sonstiger weise auf die Behandluch einer Mangelerscheinung eingegangen sein, so solltest du dir eventuell einen wechsel zu einem besseren Reptilienarzt überlegen ;)

In dem Punkt haben die Vorredner vollkommen recht 8)


So und jetzt zum schwirigen teil :roll: Bodengrund^^. . . . hach das heis geliebte und meist schroff/hitzig diskutierte Thema aller Terrianer :?

Es wird doch jetzt nicht jemand ernsthaft behaupten wollen, ganz Australien bestünde nur aus Sand, oder?
Denn in Australien besteht der Boden nicht nur aus Sand aber auch nicht aus weicher Erde! Sondern aus hartem Boden, Sandmischungen, Steine, Geröll etc.

Du kannst deine Bartagame schon auf "Erde" halten jedoch würde ich reine Erde/Blumenerde nicht in erwägung ziehen, man denke hier an die Inhalte grade z.B. bei Blumenerde :shock:
Wenn dann solltest du den Bodengrund aus einem Sand Erde gemisch machen.
Sehr wichtig hierbei:
- die Erde muss nährstoffarm sein
- sie darf in keinerlei hinsicht behandelt sein (also auch nicht gedüngt)
- und sollte nie zu feucht gemacht werden (sonst erreicht man ein Tropisches klima welche die Erde sehr gut hält-nicht umsonst wird sie viel in der Tropischen Terraristikabteilung/-haltung eingesetzt)
(Selbst im Buch von Köhler wird unter anderem Schwarzerde erwähnt-das mal am rande.)

Wenn die Erde also nähstoffarm und nicht behandelt ist spricht nichts dagegen :roll:
Und rein von der Funktion her etc. kann man genau so gut ein gemisch aus Erde/Sand benutzen wie ja auch so viele Halter ein Lehm/Sand gemisch nutzen!

Fazit: ja es ist möglich wenn man einiges beachtet, jedoch muss man dies selbst entscheiden.

Ich für meinen teil sehe das noch etwas skeptisch schon alleine zwecks der Säuberung welche sicher nicht so problemlos/einfach geht wie bei reinem Sand
Mfg Wüstendrachen

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Drachenhüter
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Beitrag von Drachenhüter »

Macht euch keine Sorgen wegen meinem TA.der ist ganz i.O. Der Bodengrund war nur ein Teil der Empfehlung. Mit den anderen Empfehlungen wusste ich was mit anzufangen, außer mit der Gartenerde war ich mir nicht ganz sicher und dachte ich frage mal bei euch nach, die vielleicht schon mehr Erfahrung haben als ich. (Übrigens war dieses Forum ein Tipp von meinem TA.)
:thanks:
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Wüstendrachen
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Beitrag von Wüstendrachen »

Na wenn dein Tierarzt dir dementsprechende Behandlungen zwecks Mangelerscheinung etc. gibt/macht/berät seh ich in deiner TA wahl auch kein Problem :roll: (siehe vorherigen Beitrag - wechsel nur in erwägung zu ziehen wenn er nicht auf anderen Behandlungensbedarf (z.B. Mangelerscheinung) eingehen würde) :wink:


Ich hoffe man konnte dir mit den hier angesammelten Texten etwas weiter helfen :wink:

Und weiterhin viel Spaß mit Barti, Ta und Forum 8)
Mfg Wüstendrachen

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Drachenhüter
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Beitrag von Drachenhüter »

Dann ist ja alles i.o., denn der TA ist auf die Behandlung eingegangen. Danke nochmals. :book:
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Manili
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Beitrag von Manili »

Ich möchte das Thema gerne noch mal aufwirbeln.

Gestern war ich ja nun mit meinen beiden süßen bei einem Reptilienarzt der auch vom DGHT empfohlen wird und als ich ihm sagte das wir als Boengrund Sand verwenden hat er beide Hände über den Kopf geschlagen und hat uns auch dazu geraten Gartenerde, oder Erde aus Laubwäldern zu verwenden.

Er erklärte mir, dass es überhaupt nicht gut sei wenn Bartis Sand aufnehmen, weil die Sandkörner sich im Magen-Darm-Trakt oft in den Kurven und so sammeln und anhäufen und es unter Umständen zu Verstopfungen kommen kann.

Bis meine beiden völlig entwurmt sind wir der vorläufige "Bodengrund" bei uns ja Zeitungspapier sein, aber ich denke das ich danach die Anweisung meines Tierarztes befolgen werde und ungedüngte Gartenerde für mehrere Stunden bei 200° in den Backofen zu tue oder für 5-7 Tage in die Kühltruhe werfe.

PS. Für einen geregelten Calziumhaushalt steht im Terra immer ein kleines Schälchen mit Sepiapulver.
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Bartex
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Beitrag von Bartex »

ha ha Gartenerde so ein schwachsinn was is na des für ein ta packt`s der noch in seiner Birne sorry aber als ta sollte man so was wissen naja

also ich geb meinen 2 jeden zweiten tag so calcium Präparat und gut verdaulichen wüstensand und meine 2 erfreuen sich bester gesundheit
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Cougar
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Beitrag von Cougar »

Hi,

so lieber Bartex, informier dich erstmal richtig bevor du hier anderen Schwachsinn vorwirfst! Der Ton passt mir gar nicht!

Natürlich kann man Gartenerde verwenden, tut nur keiner aus verschiedenen Gründen.
Erde ist dunkel und schluckt verdammt viel Licht.
Ist Erde feucht, sieht das Tier aus wie eine Sau. Ungedüngte und relativ keimfreie Erde kostet mehr als Sand und ist auch etwas schwerer zu finden. Erde ist optisch nicht mit den Vorstellungen über ein Wüstenterrarium vereinbar.

Bartagamen findet man nicht nur in den trockenen Wüstengebieten, sondern auch bis in Steppenähnliche Gebiete. Dort gibt es sogar Vegetation, Morgentau und ab und an auch mal Regen. Der Boden besteht dann nicht mehr nur aus Sand.

Die Gefahr von Verstopfung durch Sand würde ich jedoch nicht so dramtisieren, denn steht immer ausreichend Calzium (z.B. durch Sepiaschale im Terra) zur Verfügung frisst er auch kaum Sand. Geringe Mengen Sand verursachen bei einem sonst gesunden Tier auch selten Verstopfungen.
-------
Ser's
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Manili
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Beitrag von Manili »

Vielen Dank Cougar!

Die Antwort von Bartex hat mir auch überhaupt gar nicht gefallen, vom Ton her und auch von der Aussage mein Reptiarzt sei nicht gut. Fachlich war der Mann nämlich super und auch wenn ich mich so schon vorher informiert hatte hat er mir noch ein paar gute Tipps gegeben.

Zurück zu dem Bodengrund. Wenn man mal davon ausgeht, das über die Hälfte der Halter ihre Tiere nicht artgerecht halten und auch nur unzureichend mit Vitaminen und Kalzium versorgen und die Tiere dann versuchen durch das Fressen von Sand ihren Kalziummangel auszugleichen, dann kann ich doch gut verstehen warum mein TA die Hände über den Kopf geschlagen hat. Er meinte das die Verstopfung von Sand eines der Hauptgründe in seiner Praxis für kranke Bartis sei.

Da meine beiden durch dn Vorbesitzer total unterversorgt sind und eben nicht gesund werde ich nach der Wurmkur wohl trotzdem das mit der Gartenerde beherzigen. Mich stört es auch nicht das die dunkler ist und mehrlicht "verschluckt"
Cougar
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Beitrag von Cougar »

Hi,

bei der Verwendung von Erde (zu bevorzugen ist Humus/Torf) ist es schon beachtlich wieviel Licht geschluckt wird. Dies musst du durch hellere, bzw. zusätzliche Lichquellen kompensieren.

Nicht zu vernachlässigen ist auch die Tatsache, dass die Erde bei Austrocknung (sollte in einem Bartagamenterrarium auch der Fall sein) sehr, sehr staubig wird.
Ein Kompromis wäre hier eine Mischung aus Erde, Sand und Lehm. Dadurch kannst du den Bodengrund etwas aufhellen und die Staubpartikel werden etwas besser gebunden.

Eine andere Möglichkeit ist die ausreichende Versorgung mit Mineralien.
Du hast geschrieben, dass die Tiere beim Vorbesitzer sehr stark unterversorgt wurden. Dadurch besteht schon die Möglichkeit, dass sie die sebstständige Aufnahme von z.B. Sepiaschale "verlernt" haben. Dies kannst du aber anders regeln, indem du vorwiegend Futter aussuchst, dass einen höheren Kalziumgehalt hat und das Futter zusätzlich mit Kalziumpulver bestreust.
Sind die Tiere ausreichend versorgt, besteht kein Grund mehr Sand zu fressen. Dann kannst du auch die erhöhte Dosis an Mineralstoffen wieder auf ein sonst normales Level herunter fahren.

Wie schon erwähnt, ist es durchaus normal, dass die Tiere etwas Sand schlucken z.B. bei der Aufnahme von Futtertieren oder daneben gefallenem Grünzeug.
Gefahr besteht eigentlich hauptsächlich bei sehr feinkörnigem Sand oder Bodengrund mit sehr hohem Lehmanteil.

Kleinere Mengen Sand können auch zur Selbstreinigung des Magens beitragen.

Ich halte mein Tier seit einem Jahr auf Spielkastensand. Bisher hat es diesbezüglich keinerlei Probleme gegeben. :wink:
-------
Ser's
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