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Bartagame hat Tumor am Gaumen, ich suche Rat.

Eure Tiere sind krank oder haben auffällige Anzeichen, ihr braucht einen Tierarzt?
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Wamphyri
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Wohnort: Hildesheim

Bartagame hat Tumor am Gaumen, ich suche Rat.

Beitrag von Wamphyri »

Informationen zur Haltung:
Anzahl:1
Alter:10-12 ("unbekannt" übernommen)
Geschlecht: W
Größe:ca. 43cm
Gewicht:~350g
Terrariumgröße:150x80x110
Beleuchtung:
Vitamin und Calziumversorgung: regelmäßige Bestäubung von Lebendfutter sowie abwechslungsreiches Grünuter
letzte Kotuntersuchung: 08.2016
bisherige Krankheiten: nur Parasitenbefall
bisherige Behandlungen: Panacur...
Tierarztbesuch:08.2016
Auffälligkeiten:dicke Schwellung am Kiefer
Ernährungszustand: gut jedoch abnehmend
Wie lange schon in Besitz des Tieres: seit 2009



Hallo,
ich bräuchte einen Rat zu meiner Bartagame Malice.

Bei ihr wurde ein mandelgroßer Tumor im Rachen diagnostiziert, der laut Tierarzt inoperabel ist, da er extrem dicht mit Blutgefäßen durchsetzt ist und der Blutverlust zu groß wäre.

Ich wurde gefragt ob ich Malice direkt einschläfern lassen möchte, habe jedoch abgelehnt, da ihr Verhalten noch relativ normal ist.
Sie ist etwas träge (ich vermute sie bekommt schlechter Luft) und sie möchte kein Grünzeug mehr essen. (Hier vermute ich, dass sie es nicht klein genug gekaut bekommt.)


Mein bisheriger Plan ist es, Malice (sofern sich das Befinden nicht verschlechtert) bis in die Winterruhe zu bringen, in der sie dann eingeschläfert wird, da zu erwarten ist, dass sie in der Winterruhe irgendwann ersticken könnte.

Lebendfutter wird noch mit Leidenschaft gegessen und ansonsten wird der Raum nach wie vor aufmerksam beobachtet.


Ich weiß aber jetzt nicht, wie ich eine möglichst ausgewogene Ernährung zur Verfügung stellen sollte.

Derzeit richte ich Cocktails aus verschiedenen Gemüsen an, die ich püriere und ihr per Spritze zu trinken gebe. Jedoch nimmt sie in der Regel etwas unter 10ml/Tag zu sich und durch die mechanische Belastung fürchte ich dass das Püree auch nicht die nötigen Nährwerte liefert.
(Gestern & heute Tomate, Möhre, Mango, Gurke)
(Morgen Löwenzahn, Zaunwinde, Gurke und Möhre)


Hat jemand bereits Erfahrung mit einem ähnlichen Fall gemacht ?
Gibt es eventuell Tipps, wie man die Ernährung noch besser gestalten kann?

Derzeit kann ich bei der Arbeit immer Pausen einfügen um heim zu fahren und die Bartagame zu füttern aber das kann ich nicht jede Woche so handhaben.
Wamphyri
Neuling
Neuling
Beiträge: 24
Registriert: 19.05.2010, 09:17
Wohnort: Hildesheim

Beitrag von Wamphyri »

Nachtrag:

Derzeit geht es mit dem Püree deutlich besser.
Malice isst momentan eine 24ml Spritze innerhalb von 2 Tagen. Noch nicht perfekt aber das ist in Anbetracht der Größe ihres Magens durchaus akzeptabel.
Xineobe
Pogona Microlepidota Subadult
Pogona Microlepidota Subadult
Beiträge: 746
Registriert: 21.06.2012, 16:36

Beitrag von Xineobe »

Hallo
so etwas ist immer schwer.

Das nicht Fressen könnte auch mit Schmerzen zusammen hängen.

Der Tierarzt ist wirklich reptilienkundig, sonst könnte man noch einmal eine Reptilienklinik aufsuchen

Der Brei sollte aus gesunden Sachen bestehen (keine Gurke, Tomate oder Obst). Draußen kann man noch gut Beerenblätter, Wegerich, Haselnussblätter, Löwenzahn, Apfelbaumblätter, Vogelmiere, Klee (nicht zu viel) usw. sammeln. Das dann pürieren.

Wenn aber über einen längeren Zeitraum nur noch Zwangsernährt wird, sollte man überlegen, ob dies das Beste für das Tier ist. Auch wenn es schwer fällt.

Grüße
Xin
Wamphyri
Neuling
Neuling
Beiträge: 24
Registriert: 19.05.2010, 09:17
Wohnort: Hildesheim

Beitrag von Wamphyri »

Danke schonmal für die Antwort.


Das Obst kommt derzeit mit in den Smoothie, damit sie das lieber aufnimmt, da sie bei Blättern und auch bei Krautsmoothies öfter die Aufnahme verweigert.

Zwangsernährungin dem Sinne ist es nicht. Sie nimmt es auf, wenn man es ihr auf den Mund tropft. Nur ist dies sehr Zeitaufwändig.

Da die Prognose für ein Überleben der Winterruhe gegen 0% geht, ist mein Plan sie so weit leben zu lassen, bis sie sich zurückzieht und schlafen möchte und sie dann zum Tierarzt zu bringen.
Sie ist derzeit noch munter, schaut sich viel um und klettert durch das Terrarium. Wenn man nicht wüsste, dass da ein Tumor sitzt, würde man ihr nichts anmerken.

Blüten isst sie momentan auch wieder mit Begeisterung.
Und für die Schmerzen kriegt sie noch einige Zeit ein Schmerzmittel.
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