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Reicht meine Beleuchtung aus?

Welche Beleuchtungseinrichtungen werden benötigt? Wie gewährleiste ich die UV-Versorgung?

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empty16
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Reicht meine Beleuchtung aus?

Beitrag von empty16 »

Hallo, ich habe seit ca 3 Jahren eine Bartagame und habe immer Probleme mit Krankheiten(Kokzidien,Würmer). Ich war schon bei vielen Geschäften und Ärzten und habe nach der richtigen Beleuchtung gefragt jedoch sagt jeder was anderes.
Meine Momentane Einrichtung sieht folgendermaßen aus:
Terra: 160*80*80
Beleuchtung: 2*T5 Narva Bio Vital 54W
1* Bright Sun UV Desert 70W
1* Wärmepot 60W
1* Wärmespot 30W
Die Röhren sind 12 Stunden an und die Bright Sun und Wärmespot 10 Stunden.

Ich hoffe ihr könnt mir verbesserungvorschläge geben.

Vielen Dank
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Phoenix
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Beitrag von Phoenix »

Also meiner Meinung passt das.

Wichtig ist das du alle Bereiche abgedeckt hast, das ist bei dir der Fall.
UV, Taglich und Wärme.

Die Krankheiten die du da aufgezählt hast, entstehen aber nicht durch falsche Beleuchtung.
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Gunman
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Beitrag von Gunman »

Hallo,
da kann ich dem Chef nur zustimmen.
Beleuchtungstechnisch ist alles vorhanden.
Um die Beleuchtung noch zu verfeinern könntest du den 60W Wärmespot durch einen weiteren HQI-Strahler ersetzen und somit den Tageslichtbereich noch etwas verbessern.
Aber ansonsten passt es.

Was den Parasitenbefall angeht, dass kommt, wie der Chef ja schon geschrieben hatte, nicht von der Beleuchtung (es sei denn es ist so dunkel dass sich das Tier extrem unwohl fühlt).
Hauptfaktor ist für so etwas eigentlich ein erhöhter Stressfaktor oder eine nicht ordentlich durchgeführte Quarantäne.
Hast du ein Quarantäne-Terrarium und wenn ja wie ist es denn eingerichtet?
Gruß Gunman
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Reicht meine Beleuchtung aus?

Beitrag von empty16 »

Hallo Danke für euere Antworten, die Beleuchtung ist erst seit einigen Tagen so wir beschrieben. Zuvor hatte ich anstatt den beiden T5-Röhren mit je 54W nur eine 30W T8 Röhre. Mein Barti ist selten aus seiner Höhle rausgekommen und wenn er mal drausen war hat er sich schnell wieder versteckt oder war völlig schlapp. Nach seiner letzten Behandlung gegen Kokzidien und Würmer habe ich die Röhren gekauft und alles erneuert und desinfiziert.

Was meinst du mit Quarantäne-Terrarium?

Danke für eure Hilfe
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Gunman
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Beitrag von Gunman »

Ein Quarantäne-Terrarium ist ein Zweit-Terrarium in das die Tiere kommen wenn sie einen Befall mit Parasiten haben.
Damit es leicht zu desinfizieren ist, wird als Bodengrund nur Zewa ausgelegt und die Einrichtung (außer einer Rückzugmöglichkeit und eventl. einem Kletterast) entfällt auch komplett.

Was und wie hast du denn desinfiziert?
Hattest du vorher noch einmal eine Sammelkotprobe (drei mal Kot hinter einander) untersuchen lassen?
Gruß Gunman
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Reicht meine Beleuchtung aus?

Beitrag von empty16 »

Hallo, ich habe den Bodengrund ausgetauscht und das Komplette Terrarium mit Namiba terra terrarien desinfektionsmittel eingesprüht. Von einer Sammelkotprobe habe ich noch nichts gehört, ich habe dem Tierarzt immer eine frische(60min alt) Kotprobe gegeben und er hat sie untersucht. Er hat auch das Tier von außen untersucht. Meinem Barti gehts immer noch nicht so gut. Er versteckt sich viel und hat oft die Augen zugekniffen. Ich weiß langsam keine Lösung mehr.

Vielen Dank für die Hilfe
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Gunman
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Beitrag von Gunman »

Also das Desinfektionsmittel kannst du getrost vergessen.
Damit kannst du allenfalls ein paar Bakterien erschrecken, maximal noch ein paar Oxyuren erwischen, aber gegen die Kokzidien hast du nur eine Chance wenn sie sich darüber totlachen. :wink:
Nein im Ernst gegen Kokzidien kannst du mit so etwas nichts ausrichten, da helfen nur auf Kresol basierende Mittel und da ist in geschlossenen Räumen dann Schutzkleidung und Atemschutz angesagt.
Also eher nichts für den Wohnbereich.

Kokzidien sind einfach schlecht zu bekämpfen und von daher ist es keine Seltenheit, dass so ein Befall sich über mehrere Monate hinziehen kann.
Das A und O ist da wirklich eine ordentliche Quarantäne.
Deswegen eben den Bodengrund raus, bis nachweislich kaum bis keine Parasiten und deren Eier mehr vorhanden sind und auch die Einrichtung (dazu zählt eben auch die Rückwand) muss komplett raus und ordentlich desinfiziert werden.
Gerade bei Kokzidien heißt das aber ab in den Ofen bei 200°C.
Wenn man die Rückwand nicht zerstören will kann man sie auch mit Lack, Harz o.ä. versiegeln, um die Oozysten (Eier der Parasiten) darunter einzuschließen.
Dann aber auch sehr gründlich denn die Oozysten sind auch sehr widerstandsfähig.

Was die Kotprobenuntersuchung betrifft, sollte man 1-2 Wochen nach der Behandlung eben so eine Sammelkotprobe machen.
Also drei mal Kot hintereinander einsammeln (in der Zwischenzeit kühl und mit ein paar Tropfen Wasser in einem abgeschlossenen Behälter lagern) und dann komplett untersuchen lassen.
Die Parasiten und deren Eier werden nicht bei jedem Kotabsatz ausgeschieden, deshalb sind sie in dieser Sammelprobe besser nachweisbar.

Wenn man das alles beachtet, sollte auch der Parasitenbefall zu bekämpfen sein. 8)
Gruß Gunman
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Reicht meine Beleuchtung aus?

Beitrag von empty16 »

Danke für deine guten Tipps. Anscheinend hat der Terraladenbesitzer nicht so viel Ahnung, weil er meine das Desinfektionsmittel reicht aus. Meine Rückwand ist fest eingebaut und ich würde sie ungern neu machen. Welchen Lack kann ich den nehmen und wie sollte ich vorgehen mit der versieglung? Wie lange halten sich den die Kokzidien? Weil mein Barti war 4 Wochen lang in dem alten Terrarium untergebracht als er Krank war. Was kann ich sonst noch im täglichen Ablauf machen damit die Infektionsgefahr gemindert wird?

Schönen Gruß
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Beitrag von Gunman »

Das de Ladenbesitzer keine Ahnung hat würde ich gar nicht mal so sagen.
Aber wenn er das Desinfektionsmittel schon im Laden stehen hat, will er es dann natürlich auch verkaufern.
Sonst wäre er ein schlechter Geschäftsmann. ;)

Dein Problem ist eben, dass du kein Quarantäneterrarium hast.
Selbst wenn du die Rückwand jetzt versiegelst, kann sie nach dem nächsten Kotabsatz schon wieder kontaminiert sein.
Die Kokzidien selbst sind ja nicht mal so das Problem.
Ohne ihr Wirtstier (also die Bartagame) können sie nicht lange überleben.
Die Oozysten allerdings können sogar ein paar Jahre überdauern und wenn sie eine warme Umgebung haben (und das ist ja im Terrarium der Fall) versporen sie sich und dann ist der weitere Befall eigentlich schon sicher.

In deinem Fall wäre wirklich das Beste, du legst dir ein QT zu.
Das muss ja dann nicht so groß sein, die meisten haben da 120x60x60.
Das dann im Innenbereich mit Lack oder Harz (muss lösungsmittelarm sein - "blauer Engel") versiegeln und schon könntest du es spätestens nach dem nächsten Kotabsatz leicht reinigen.
Ansonsten müsstest du ja jedes Mal hinterher die eingebaute Rückwand neu versiegeln.

Für solche Zwecke ist ein Quarantäneterrarium eben gedacht.
Im Normalfall steht es unbenutzt herum und man hofft, dass man es nicht gebrauchen muss.
Wenn man dann aber doch in die Verlegenheit gerät, hat man wenigstens das Ding da. :wink:
Gruß Gunman
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Beitrag von Xineobe »

Naja, wurde denn der Name des Mittels genannte? So pauschal kann man das doch gar nicht sagen dass es nicht ausreichend war? Kovi-X oder Neopredisan wären da ok und töten auch Kokzidien-Oozysten

Grüße
Xineobe
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Beitrag von Gunman »

Xineobe hat geschrieben:Naja, wurde denn der Name des Mittels genannte?
Wurde.
empty16 hat geschrieben: ... und das Komplette Terrarium mit Namiba terra terrarien desinfektionsmittel eingesprüht ...
Abgesehen davon ist Neopredisan ein auf Chlorkresol basierendes Mittel, das zur Desinfektion von mittleren bis großen Stallungen gedacht ist.
Wenn man sich mal die Mühe macht die Schutz- und Warnhinweise durchzulesen, wird man sehr schnell feststellen, dass das Zeug sicherlich gut für einen Kuh- oder Hühnerstall ist, im heimischen Terrarium aber eher nichts zu suchen hat.
Gruß Gunman
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Beitrag von Xineobe »

Ich kenne 3 Kliniken die dies nutzen und empfehlen, selbst schon angewendet, keinerlei Probleme, wenn man Warnhinweise beachtet und gut lüftet
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