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Eragon wird aufdringlich, wo ist die Grenze?

Was wollen uns unsere Bartagamen mit ihrem Verhalten sagen (z.B. Winterruhe)?

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Abnoba
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Eragon wird aufdringlich, wo ist die Grenze?

Beitrag von Abnoba »

Informationen zur Haltung:
Anzahl:
Alter: 03.08.2011
Geschlecht: männlich
Größe:
Terrariumgröße: 150*60*60
Beleuchtung:
Temperaturen:
Auffälligkeiten:
Wie lange schon in Besitz des Tieres: seit November 2011

Hallo,

wir sind uns ja einig, das Bartagamen keine Kuscheltiere sind. Soweit, sogut. :wink:
Nun ist es aber so, das Eragon sehr zutraulich geworden ist. Obwohl zutraulich vielleicht nicht das Richtige Wort aus Sicht der Agame ist. Aufdringlich trifft es wohl besser. Denn mittlerweile kann ich kaum was im Becken machen ohne das er direkt zu meiner Hand kommt, ihr folgt sie intenvief untersucht ob es da nicht doch Futter gibt. Er springt drauf, klettert auf meinen Arm... Auch ist es jetzt schon soweit, das er, wenn ich das Terrarium öffne, Eragon gezielt meinen Arm sucht wo er draufspringen kann. Noch ist es so, das er auch dann im Grunde nur Lebendfutter einfordert. Denn das hat nix damit zu tun das er meine Nähe sucht. Ich bin nur der Futterspender für das ach so heißgeliebte Lebendfutter. Da bin ich mir 100% sicher. :wink:
Auf der anderen Seite freu ich mich einfach darüber, das meine Agame mir soweit vertraut, das sie mir so nah kommt.
Nun überlege ich, wo ist die Grenze? Solllte ich es unterbinden das er aus dem Terrarium heraus auf meinen Arm kommt? Mache ich ihm damit nur die Umgebung ausserhalb seines Beckens schmackhaft? So, das er dann bald vielleicht schon mich als Kletterbaum in die große Freiheit benutzt? Noch geht er wieder ins Terrarium zurück, wenn er kapiert, das es jetzt gerade keine Heimchen gibt. Ich habe auch nicht vor ihm Freilauf in der Wohnung zu geben wenn er das Angebot annehmen würde. Mir sind da vorallem die Temperaturunterschiede viel zu heftig und es gibt ja auch noch andere Gründe die dagegen sprechen.
Aber das Eragon im Terra auf mir rumklettert, dagegen ist doch nix zu sagen, oder?
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Gunman
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Beitrag von Gunman »

Hallo,
wie du es schon richtig vermutest, du bist für ihn der Kletterbaum. :wink:
Als Futterspender bist du in der Hinsicht natürlich interessant und wer weiß .... eventuell gibt es ja hinter der Hand die das Futter spendiert noch viel mehr zu holen.
Das ist es auch was ihn dann an dir hochklettern lässt, extreme Neugier.

Solange er das im Terrarium tut ist da nichts einzuwenden, im Gegenteil das ist sogar positiv wenn er keine Scheu zeigt für den Fall das du ihn z.B. wiegen, messen oder auch einmal zum Tierarzt bringen musst.

Um zu vermeiden, das er an deinem Arm hochklettert, sollte deine Hand nie der tiefste Punkt sein.
Das bedeutet, nähere dich ihm auf Augenhöhe und hantiere im Terrarium immer so, dass Hand, Arm und Schultergelenk zumindest waagerecht sind.
Also bildest du ersteinmal keine "Ausichtsplattform".
Dann wird er schon merken, dass deine Hand nicht immer Lebendfutter bedeutet und irgendwann wird dem entsprechend auch das Interesse wieder nachlassen :wink:
Zuletzt geändert von Gunman am 09.01.2012, 23:34, insgesamt 3-mal geändert.
Gruß Gunman
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Abnoba
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Beitrag von Abnoba »

Ok, danke. :D
Das mit dem Wiegen haben wir schon ganz streßfrei gelöst.
Ich stelle die Digitalwaage rein, ein paar Heimchen rein, Agame hüpft sofort rein... :lol: Er ist mittlerweile schon lange da, bevor ich die Waage hingestellt habe. Sobald er sie sieht läuft er sofort zu dem Platz an dem die Waage immer steht.
Er hat gelernt, das es in der Schale der Waage immer Heimchen gibt und läßt sich so problemlos wiegen. So hatte ich nie Grund ihn rauszunehmen, ihm Angst vor meiner Hand zu machen und somit Mißtrauen mir gegenüber, was sich wohl auch bezahlt gemacht hat.
Das Vertrauen und die Neugier mir Gegenüber ist schon echt schön. Doch vergesse ich darüber nie das es sich hierbei ein Reptiel handelt, welches keine Zuneigung zu uns aufbaut. Aber vielleicht gerade weil es so ist, finde ich die Momente indenen er sich mir ohne Scheu nähert; und auch wenn es nur ist um mich zu untersuchen ob es da nicht doch ein Heimchen versteckt gibt; immer wieder sehr schön. :wink:
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Gunman
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Beitrag von Gunman »

In der Hinsicht ist der "gesunde" Mittelweg meiner Ansicht nach nicht verkehrt. 8)
Bartagamen sind vom Instinkt her ja auch Beutetiere.
Das bedeutet alles was ihnen unbekannt ist, wird ersteinmal als Gefahr angesehen.
Man muss also ersteinmal dieses Mißtrauen abbauen (Eingewöhnungsphase) damit sie erkennen, dass wir keine Bedrohung darstellen.
Ist dieses Vertrauen dann hergestellt, macht es das für Tier und Mensch auf jeden Fall angenehmer.
Das interagieren mit den Tieren wird also bei weitem einfacher.
Es sind ja trotz der Züchtungen weiterhin Wildtiere und damit merken sie auch, wenn wir uns krampfhaft bemühen, keine Aufmerksamkeit zu erregen. :wink:

Man muss die Tiere nicht mit Manipulatoren und extra langen Futterpinzetten versorgen, sondern kann auch durchaus körperlichen Kontakt zu ihnen haben.
Das Terrarium ist auf jeden Fall ihr eigentlicher Unterbringungsort, aber trotz allem dürfen sie dann auch mal Ort B und Ort C kennenlernen.
Solange man das nicht über Gebühr strapaziert, spricht nichts dagegen sie im Sommer z.B. auch mal die natürliche Sonne genießen zu lassen.
Es muss eben immer alles im Rahmen bleiben.

Solange man die Bedürfnisse der Tiere erfüllt und sie nicht einer Umgebung aussetzt die ihren Ansprüchen nicht gerecht wird, kann man sich dann auch durchaus daran erfreuen, wenn sie uns ihr Vertrauen schenken. :)
Zuletzt geändert von Gunman am 10.01.2012, 00:57, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Gunman
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