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Für Anfänger im Bereich Bartagamen - Eure Einsteigerfragen

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ThoRaySta
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Beitrag von ThoRaySta »

Na dann passt ja alles.

Es freut mich außerordentlich, dass ich hier jemand mit mächtig Ahnung vor mir habe und der noch dazu alles richtig macht.
Mein Kompliment, ein fehlerfreier Mensch!
telmchen
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Beitrag von telmchen »

Na das wäre schön mit fehlerfrei, aber es gibt nun mal nicht eine Lösung für ein Problem.
Wer meint eine Beregnungsanlege in ein Steppen Terra ein zu bauen und diesen Aufwand wie Sie zu betreiben, darf dies gerne machen. Das wird aber die Mehrzahl von Haltern nicht machen. Diese kaufen sich einen Nebler, ggf. sogar noch gebraucht. füllen Leitungswasser ein und wollen dann ne Woche nichts mehr davon wissen.

Und genau das ist das gefähliche an dem Thema, das was bei einem mit großen Aufwand durchaus funktioniert, wird bei einem anderen mit einem Standard Nebler eben nicht funktionieren.
Wir machen das nun mal nur für unsere Jungle Terras und da wird nicht nur Osmose gemacht, sondern auch noch mit UVC Total Entkeimt. Und ja es wäre ein leichtes auch unser Steppen Terras mit ein zu binden. Machen wir aber nicht.
Das selbe gilt auch wenn einer meint, ein Wasserfall in ein Terra ein zu bauen. Es ist dann schon egal ob da Wasserbewegung gibt oder nicht, das Wasser wird zwangsläufig über 30°C warm und somit würden sich alle Bakterien schnell vermehren. Zudem entleeren sich Barties wie auch andere Reptilien gerne im Wasser. Sprich, man müsste relative oft das Wasser wechseln und desinfizieren.
Klar, auch hier mit großen Aufwand wie Externen Filter (Aqurien oder Teichfilter) mit UVC Entkeimung, geht alles auch ohne dem Wechsel, wird aber wohl kaum einer machen. Wir haben das bei unseren Grünen Leguan gehabt, mit kleinem Teich von 300L und nem Teichfilter für 20.000L um her der Lage zu werden.

Auch war oft in diversen Blogs immer wieder zu lesen, man könne einfach ein 70W EVG kaufen und 35,50 oder 70W HID Lampen betreben. Klar, leuchten alle. Es wird aber trotzallem 79W gezogen und 72W an die Lampe gegeben, denn das EVG ist der Bestimmende Faktor der Leistung! Sprich wer ne 35W HID an nem 70W EVG betreibt spart weder Strom noch Wärme. Defakto verschiebt sich der Frequenzbereich und die UV Werte verschieben sich dramatisch.
Auch das jeder auf Lumen rum reitet. Völliger Quatsch, denn Lumenmessung ist dem Menschlichen Auge nach empfunden. Das Reptilien wie Vögel aber 4 Farbrepzeptoren im Auge haben und UVA für das farbliche sehen benötigen, ist eine LED mit 210lm/Watt zwar schon für den Menschen, dort wo es aber darauf an kommt für die Tiere, leider nicht. Rot und Blau (380-420nm) wird bei einer Lumen Messung so gut wie nicht berücksichtigt. Daher bedeutet das erst mal, das was wir Menschen als Hell ansehen, ist es meist nicht für das Tier, da diese ganz andere Empfindlichkeiten haben. Der Mensch kann eigentlich nur Helligkeitsunterschiede erkennen, jedoch nicht ob es wirklich 'Hell' ist. Ein Terra mit 5000lx Ausleuchtung wird als Hell empfunden in einem Zimmer. Nehmen Sie das Terra und stellen Sie es im Garten. Nichts mehr Hell.

Wie wir immer sagen, Beleuchtung ist ein Prozess.

Nun nochmal Zu Ihrer Meinung zu Nachzuchten.
in der es so viele Tiere in den Heimen/Auffangstationen gibt, noch munter nachzüchten muss, Das ist mal Egoismus pur.
Wir züchten professionell schon seit Jahrzehnten Reptilien und nicht nur Bartagamen und diese auch immer weniger. Was viel schlimmer ist, sind die Hobbyzüchter, die dann schnell damit überfordert sind und genau diese landen dann im Tierheim, Auffangstationen oder in schlechter Haltung, weil die einfach weg müssen. Wir haben weder Platzmangel noch wachsen die Kosten über den Kopf. Wir lassen uns Zeit beim Verkauf und kein Tier kommt unter 8Wochen zum Verkauf. Erst dann ist das gröbste vorbei. Nicht zuletzt, verweisen wir immer auf Auffangstationen, wenn Erwachsene oder Subadulte Tiere benötigt werden, da diese dann doch eher weniger vorhanden sind.
Und das hat nichts mit Egoismus zu tun und man sollte auch solch einen Spruch ohne Hintergrundkentnisse nicht raus lassen.
Meine Aussagen sind anhand meiner gemachten Erfahrungen richtig.
Wir kümmern uns seit Jahren um die Tiere die schwer krank in den Auffangstationen abgeladen werden.
Bekommen diese dann auch wieder teilweise gesund, maximal stabil.
Aufgrund dessen, haben wir schon von Anfang an mehr Handlungsbedarf bei der Klimaregelung.
Wir sind in ständigem Kontakt mit einem wirklich reptilienkundigen Tierarzt, der unsere Agamen behandelt und auch
unsere Terrarien auf mögliche Fehler/Haltungsfehler überprüft hat.
Auch wir verändern stetig suboptimale Dinge in Sachen Haltung, Elektronik, weil wir uns für die Tiere weiterentwickeln wollen.
Klar kann man nicht alles realisieren, jedoch ist es notwendig über den Tellerrand hinauszuschauen und einfach mit den Tieren, für die Agamen Ihren Lebensraum zu gestalten.
Dazu gehört ein Klima/Ausstattung mit fast all ihren Facetten. Wechselnde Wärme, wechselnde Luftfeuchtigkeitswerte, Morgentau, unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheit, echte Pflanzen, feuchte Höhlen, Versteckmöglichkeiten...etc. die Liste könnte man noch ewig fortführen.
Ein Lebensraum, der nicht wie eine leere Kiste ist, sondern ein Raum zum Wohlfühlen...zum Leben.
Das dies bei Ihnen mit großen Aufwand funktioniert, sprechen wir ja gar nicht ab. Für OttoNormalverbraucher wird dies jedoch eher nicht der Normale Prozess sein, Lebende Pflanzen und Höhlen mal ausgenommen. Morgentau geht auch einfacher, zumindest wenn man nur ein Terra hat, was die meisten ja wohl haben. Verwechseln Sie bitte nicht welchen Aufwand ein Züchter, wie wir oder Sie als Aufpeppel Station kranker Tiere betreiben, mit einem Ottonormalverbraucher, welcher ein Vernünfiges und Artgerechtes Umfeld schaffen will.
Daher müssen Aussagen wie 'wir haben ein Nebler im Terra' (übertspitz) oder 'feuchte Höhlen' mit vorsicht genossen werden, egal von wem. Feucht ist relativ und darf z.B. keine Staunässe haben und das was wir ggf als feucht empfinden, kann schon zu 'feucht' für das Tier sein.

Daher. Uns freut es wenn es bei Ihen gut klappt, genau so wie es uns freut, das wir mit einem anderen Ansatz die selben Ergebnisse haben (außer das ggf bei uns die echten Pflanzen meist nicht lange überleben, da ratzeputz verdrückt werden) bei den Steppen Terras.

Grüße
Jörg
Zuletzt geändert von telmchen am 01.08.2020, 14:17, insgesamt 2-mal geändert.
Jörg Lindner
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ThoRaySta
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Beitrag von ThoRaySta »

Hallo Jörg,

Mit deinem letzten Post kann ich arbeiten/ ist sehr gut geschrieben und nicht wie die vorigen , die einen in Verteidigungstellung zwingen.
Denke aber dass dieses auf Gegenseitigkeit beruht hat. Ja, das mit dem Egoismus war vll etwas unpassend.
Ich habe ja versucht etwas mehr über ihr Grundkonzept, via HP rauszufinden, aber auf vielen links kommt Error404.
:mrgreen:

Auch wenn unsere Unterhaltung etwas ruppig angefangen hat, bin ich doch ein Mensch der für seine Pfleglinge das beste rausholen will.
Sei es Lichttechnisch, sei es Klimatechnisch und nicht unbedingt recht haben will.

Natürlich stimmt das was du gerade geschrieben hast, dass der "gewöhnliche" Terraianer, nicht zu teurem Equipment greifen wird und auch ich sehe das als großes Problem.
Eigentlich haben wir das gleiche Ziel und auch nicht so verschiedene Ansichten, mal von bestimmten Details abgesehen.

Ich versuche Anfängern eine Hilfestellung zu geben, die wir nie hatten.
Ich versuche ihnen zu vermitteln, dass man nicht wie in der Literatur beschönigt dargestellt, ein Tier einfach in eine Kiste steckt, Licht + Sand rein, 1x sprühen fertig.

Nein, es muss auch beim noch so unbegabten Tierhalter ein Umdenken stattfinden und ich versuche das so gut ich kann zu unterstützen.

Da wir mehrere Terrarien haben und immer wieder Agamen mit unterschiedlichen Erkrankungen aufnehmen, waren wir gezwungen, technisch etwas tiefer zu gehen.
Bisher sind wir sehr gut unterwegs damit.
Wir haben auch mit sprühen angefangen, jedoch wenn man tagsüber nicht zu Hause ist, wollte ich das nicht dem Zufall überlassen, da bei uns schon mal die LF unter 29% sinkt. Wir haben auch schon versucht mit Verdunstung in Verbindung mit der Wasserstelle zu arbeiten, jedoch hat das nicht so gut geklappt.
Dann hatten wir selbst entwickelte Ultraschallvernebler, die zum Schluss nach nur 2 Tagen trübes Wasser im Tank hatten.
So kam die Beregnung ins Spiel.
Die Beregnung ist nur drin, um die normalen Klimatischen Verhältnisse zu simulieren...
So konnten wir auch Agamen die mit Atemwegsbeschwerden zu uns kamen, zu 90% heilen.
Mit dem Rangkampf meinte ich das Alphatier, das es in unserer Damengruppe immer gibt, und besonders nach den Winterruhen, wird der Rang wieder durchgedrückt.
Selbstverständlich werden die Tiere getrennt, falls es zu derb wird und keine Ruhe mehr einkehrt.
Bei uns gab/gibt es Tiere die sehr gut mit anderen können, aber auch welche, die lieber allein sind und bleiben.
So können die Agamen bei uns in Ruhe ihr Leben leben und wir achten darauf, dass es ihnen gut geht.

Das mit der Gruppen und Einzeltierhaltung bewerte ich auch nach Tiercharakter
Wir als Menschen, greifen ja in die Prägephase ein, da die Agamen beim Schlupf ja nirgends hin können und somit der Grundstein zur Gruppenbildung gelegt wird.
Wir hatten auch schon Agamen, die nach ihrem erkunden nur noch in der Ecke lagen und resignierten, bei guter Lebensraumstruktur und ausgeschlossenen Erkrankungen. Diese Agamen erwachten beim hinzufügen eines Artgenossen zu neuem Leben. Neulingen gebe ich unabhängig von meinen Erkenntnissen aber immer die Empfehlung der Einzelhaltung und wenn es geht ein Männchen zu nehmen..

Ja, das Problem Wasserfall kenne ich auch, da wir alles schon mal probiert haben.
Der damalige Labortest des Schlauches fiel vernichtend aus und so nahmen wir ihn nicht in Betrieb.
Ich verteufle die Nachzucht ja nicht komplett, jedoch gibt es gerade im privaten Sektor viele Züchter, die einfach unverantwortlich handeln und immer noch denken man könne mit der Zucht reich werden.
Da Sie nie kranke Tiere hatten gehe ich mal von einer stabilen Genetik bei ihren Tieren aus, der Grundvoraussetzung.
Auch habe ich aus Ihrem Post entnommen, dass Sie auch viel probieren und weiterentwickeln.
Auch war oft in diversen Blogs immer wieder zu lesen, man könne einfach ein 70W EVG kaufen und 35,50 oder 70W HID Lampen betreben. Klar, leuchten alle. Es wird aber trotzallem 79W gezogen und 72W an die Lampe gegeben
Ja, das musste ich auch schon feststellen, als eine 35Watt Solar Raptor genauso hell leuchtete, wie eine 70W.
Leider bin ich elektronisch auf fachliche Hilfe angewiesen, wenns etwas spezieller wird. ;)
Jedoch, das mit der Lampe hab ich auch aus einem Forum übernommen und auch lange Zeit so betrieben.
Wie gesagt, wir hatten keine Hilfestellungen und haben uns nahezu alles selber zusammen gesetzt - Vom Terrarienbau über Haltungsbedingungen zum Klimasystem,
Gruppenstrukturen, studieren des Verhaltens, halt alles was man wissen will.
Wir sind nach 12 Jahren immer noch terrafiziert oder reptifiziert und wollen auch noch lernen.

So hat mich dieser Satz sehr gefreut, denn besser hätte man es nicht schreiben können
Daher. Uns freut es wenn es bei Ihnen gut klappt, genau so wie es uns freut, das wir mit einem anderen Ansatz die selben Ergebnisse haben (außer das ggf bei uns die echten Pflanzen meist nicht lange überleben, da ratzeputz verdrückt werden) bei den Steppen Terras.
genau so wie es uns freut, das wir mit einem anderen Ansatz die selben Ergebnisse haben
Genau, um das geht es eigentlich.

Grüßle Thomas
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Beitrag von telmchen »

Ja auf der HP haben wir seit Jahren nichts mehr gemacht. Hatten mehr m it dem Shop zu tun. Sind gerade wieder dabei das auf vorderman zu bringen und durch nen Server Umzug und kein Backup kommt da weing zur Zeit. In ner Woche sieht es wieder besser aus.
Jörg Lindner
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Beitrag von ThoRaySta »

telmchen hat geschrieben:Ja auf der HP haben wir seit Jahren nichts mehr gemacht. Hatten mehr m it dem Shop zu tun. Sind gerade wieder dabei das auf vorderman zu bringen und durch nen Server Umzug und kein Backup kommt da weing zur Zeit. In ner Woche sieht es wieder besser aus.
Hmmm, ja, Server Umzug ist immer doof.
Habe ich auch schon hinter mir oder besser miterleben ;)
Sind immer noch 70% meiner Bilder mit Farbschlieren ...
teilweise unbrauchbar.
Mittlerweile mach ich seit einigen Jahren auch Videos 10Min bis zu einer Stunde Länge, damit auch Anfänger die Möglichkeit haben, sich das drumherum anzuschauen. Insbesonders um die notwendigen Überlegungen zu treffen.

Beim nachforschen hab ich vorher festgestellt, dass ich öfters über Ebay bei Ihnen einkaufe. War immer alles top. Danke an dieser Stelle.
Meine Lampen sind alle von euch.
Benutze nur Solar Raptor, seit mir die LR immer zerfallen sind. :))
Letztes Jahr haben wir auf LED Reptile35 von Econlux umgestellt.
Als Grundbeleuchtung sozusagen.
Die Ausleuchtung ist enorm.
Die Agamen fühlen sich sehr wohl.
Früher hatte ich schon mal LED drin, jedoch die falschen.
War so wie sie es vorher ausführlich geschrieben hatten.

Grüßle Thomas
Zuletzt geändert von ThoRaySta am 01.08.2020, 15:40, insgesamt 1-mal geändert.
telmchen
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Beitrag von telmchen »

Wir haben nun eigene LED*s, 50W Flood Strahler ersetzen 70W HQI/HCI Strahlerund haben eine CRI von typ 97. Um 40% mehr Lux am Boden bei unseren Halsis und mehr Farbwiedergabe.

Als Strip nehmen wir die auch für die Jungle Terras her.

Ja die Solar Reptile 35 verkaufen wir auch, wobei ich da noch nicht sicher bin was die UVA LED's da leisten. Messen wir gerade nach. Theoretisch haben wir sogar ne UVB/A LED für den ganzen spektrum. Nur ein kleiner hacken. Zu teuer für die Masse (zumindest zur Zeit).
Econlux hat nun die Preise heftig nach oben geschraubt, Bald ist Schluß mit günstig. Die HID teilweise um 35% nach oben. Vielen haben die Preise schon angehoben und wuch wir müssen, wenn die Altbestände weg sind leider nach ziehen.
Gruss
Jörg
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Beitrag von ThoRaySta »

Ja, die Messwerte von den Econlux LED würden mich auch sehr interessieren, da man als Laie nahezu keine Möglichkeit hat, die Herstellerdaten z überprüfen.
Ich hab vor nem Jahr mal eine Leiste von Econlux testweise eingesetzt und war dann überzeugt.
Leider kann ich nur nach den Reaktionen der Tiere ein Urteil fällen.
Eine Empfehlung mittels Messdaten wäre mir viel lieber.
Bei den SolarRaptor HID konnte ich mittels des SolarMeter6.2 wenigstens das Terrarienlicht mit einem Sonnentag vergleichen, um zu überprüfen, ob das "Kunstlicht" in Ordnung ist.

Das mit euren eigenen LED*s hört sich sehr gut an, auch die Aussicht auf eine Vollspektrum LED.
Zum Glück bin ich von den LED Lampen gesehen save, vorausgesetzt sie halten ne Weile.
HID brauch ich allerdings immer wieder...hmmm.
Naja, Reptilienhaltung ist halt nicht ganz billig, aber ich möchte zum einen die Tiere nicht mehr missen und zum anderen sind die Terrarien im Wohnraum nicht mehr wegzudenken.
Ein wenig mehr Platz wäre gut gewesen :roll: :mrgreen:

Grüßle Thomas
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Beitrag von telmchen »

6.2 Solarmeter nimmt kaum noch einer her. 6.5 ist das was heut zu Tage das ist was auch die Amtsveterinäre her nehmen. Verkaufe da jedes Jahr um die 20 St. auch an UV Lampen Hersteller oder eben Amtstierärzte.
Wenn man genau nimmt braucht man beide um das UVI zu UVB Verhältnis zu bestimmen, aber UVI ist das was im wichtigen Bereich für die D3 Synthese ist.
Allerding muss man dazu sagen wenn man einen hohen UVI Wert hat und einen kleinen UVB Wert (6.2 Messgerät), dann kann es zu einer D3 Überverorgung kommen. Denn UVB im Bereich 307-320 zerstört ein Teil das Provitamin D3 und reguliert somit die D3 Synthese. Wenn das nicht da ist und ggf auch noch mit Vitaminen mit D3 gefüttert wird kann es zu Leber und Nierenschädigungen kommen. Nicht von heute auf morgen das dauert Jahre (zuminest wenn man nicht gerade D3 hundertfach überdosiert)!

Z.B. hat ja die Osram Vitalux einen extrem hohen UVI Wert. Daher darf man eben auch die Tiere nur mal 30min drunter setzen und wird eigentlich nur noch zur Therapie her genommen
Jörg Lindner
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Beitrag von ThoRaySta »

Hallo Jörg,

Ähm, hab mich bezüglich des Solarmeter verschrieben.
Hab bei Dir natürlich die Solarmeter® Model 6.5R Reptile UVB Lamp Meter gekauft 2019.
Es war sehr interessant die Lampen durchzumessen damit.
Wir haben Sonnenplätzen mit einem UV Index von 5.4, 4.2 aber auch niedrigere Werte im Bodenbereich.
00.7 bis 1.9.
Das erstaunliche dabei ist, dass sich die Agamen je nach Bedarf den UV Index selber aussuchen. Also bei 5.4 liegen sie nur zum trocknen und teilweise zum aufwärmen.
Bevorzugt werden stellen mit 32-33 °C und einem Index von 3-4.


Bild


Licht finde ich ist eines der kompliziertesten Aspekte im Terrarium.
Besonders was die Qualität und die optimale Ausleuchtung angeht.
Ich feile da schon einige Jahre dran, genauer gesagt, von Anfang an, verbessere wieder was, andere Ideen verwerfe ich wieder,
und so weiter.
Es ist auch sehr schwierig gleichgesinnte Gesprächspartner zu finden mit denen man richtig schön, genau über diese Themen reden kann. So wie wir gerade. Finde ich sehr cool

Im Detail kenn ich mich bei manchen Sachen nicht so gut aus, versuche aber das Beste daraus zu machen.
Ich schau halt immer dass ich die besten Leuchtmittel, und alles so optimal wie möglich umsetze.
Deshalb habe ich damals die 245€ für das Solarmeter 6.5 locker gemacht, um alles zu Überprüfen.
Obwohl man kranke Tiere aufnimmt und diese auch gesund werden, kann man doch für einige nicht viel machen und so sucht man natürlich jedes mal wieder nach einem Grund, nach einem Fehler im Detail. Ich bin halt jemand der sehr wissbegierig ist, technisch nicht unbegabt und handwerklich sehr geschickt.
Wir beobachten unsere Tiere sehr genau und sie nutzen auch alles was ihnen angeboten wird.
Noch dazu sind wir sehr gut mit einem reptilienkundigen TA in Kontakt, der uns hilft etwaige Wissenslücken zu schließen.
Er hält selber Reptilien und wir halten bei einer Änderung oder ungewöhnlichen Beobachtung immer Rücksprache und zu 95%, bekommen wir dann die notwendige Information, auch nur um den Zusammenhang zu verstehen.
Er bildet sich auch ständig weiter und bereist auch die Länder in denen die Reptilien leben, was ihn zu einer sehr kostbaren Informationsquelle macht.

Grüßle Thomas
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