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Hilfe, brauche Hilfe bei allem (Licht, Gesundheit,...)

Für Anfänger im Bereich Bartagamen - Eure Einsteigerfragen

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Sarah2020
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Hilfe, brauche Hilfe bei allem (Licht, Gesundheit,...)

Beitrag von Sarah2020 »

Informationen zur Haltung:
Alter: ca. 10 Jahre
Geschlecht: männlich
Anzahl der Tiere: 1
Terrariumgröße: 120x60x60
Beleuchtung: 1xExoTerra Intense Irgendwas Spot 100W, 1x LuckyReptile (irgendwas mit Desert)
Vitamin und Calziumversorgung: keine
letzte Kotuntersuchung: unbekannt
letzter Tierarztbesuch: unbekannt
Auffälligkeiten: Verhalten (siehe Text)
Ernährungszustand: unbekannt
Wie lange schon in Besitz des Tieres: eine Woche

Hallo ihr Lieben,

mir ist vor ein paar Tagen eine Bartagame samt Terrarium quasi in den Schoss gefallen. Es ist meine erste überhaupt. Da der Herr eine etwas weitere Anreise hatte, kam er relativ kalt hier an. Habe das Terrarium gesäubert, neuen Sand reingemacht und die Gegenstände, die er bisher im Terrarium hatte (Wurzeln, Heizstein,...).

Langsam mache ich mir Sorgen um ihn, da er sich eigentlich überhaupt nicht bewegt, er verändert nur hin und wieder die Position seines Kopfes. Fressen und koten tut er gar nicht. Ein Heimchen scheint er evtl. gefressen zu haben, da ich das nicht mehr finden kann im Terrarium. Wie er das aber bewegungslos geschafft hat, ist mir ein Rätsel. Grünzeug isst er überhaupt nicht. Er liegt den ganzen Tag (und die ganze Nacht) an derselben Stelle und hat meistens die Augen geschlossen.
Anfangs dachte ich noch, dass er sich vom Umzugsstress erholen muss, aber jetzt mache ich mir doch Sorgen. Ich habe das Gefühl, er wird eher noch lethargischer als wacher.

Das Terrarium habe ich wie gesagt übernommen, in diesem (inkl. Licht) hat er die letzten Jahre gelebt. Dass es nicht optimal ist, weiß ich inzwischen und will das auch ändern.
Problem: ich weiß gar nicht, womit ich anfangen soll und hatte das finanziell nicht unbedingt so eingeplant. Aber gut, das ist jetzt nun mal so, irgendwie werde ich es schon hinkriegen. Eventuell geht das Step by Step?

Bei der Beleuchtung bin ich sowieso komplett überfordert. Aber dann stellt sich auch die Frage: was kann der Tierarzt machen ohne Kotuntersuchung? Koten tut er ja gar nicht, ich habe noch überhaupt keine Ausscheidungen von ihm entdeckt. Ohne Dignose vom Tierarzt will ich ihn aber auch nicht unbedingt in ein neues (noch zu findendes) Terrarium setzen, denke das macht keinen Sinn (falls er z.B. Parasitenbefall hat).
Kann mir jemand etwas zur Beleuchtung sagen? Passt die? Nach dem, was ich hier so gelesen habe, scheint es mir nicht hell genug zu sein.

Thermometer und Hygrometer gibt es nicht im Terrarium, das will ich jetzt als erstes kaufen. Aber es soll ja unterschiedliche Temperaturzonen geben, wie messe ich das? Oder kann ich das Thermometer einach immer umsetzen zum Messen? Bisher hatte ich das so verstanden, dass es an einem Ort bleibt.

Was mache ich im Sommer? Ich habe dann in der Wohnung bis zu 34 Grad, wird das im Terrarium nicht zu warm? Brauche ich dann eine andere Beleuchtung?

Wie würdet ihr nun vorgehen? Fragen über Fragen... Bin für jeden Rat dankbar.

Liebe Grüße, Sarah
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ThoRaySta
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Beitrag von ThoRaySta »

Hallo Sarah.

Hier mal das grundlegende Wissen für den Anfang, bzw. Um die grundlegende Versorgung sicher zu stellen.
https://youtu.be/y5NCyXZ_OaI


Deiner Agame ist es bestimmt zu dunkel/zu kühl oder sie hat Parasiten.
Das ihr Lebensraum nicht optimal ist, hast du ja bereits erkannt und bist es bereit zu optimieren.
Du solltest ihn erst mal dem Tierarzt vorstellen um sicherstellen, dass er keinen Mangel hat.
Wenn er Parasiten frei ist, kann man ihn durchaus in ein neues Terrarium setzen.
Falls du mehr Infos brauchst, kein Thema.
😉


Grüßle Thomas


Ps: ja Thermometer verbleiben an dem Ort, an dem sie die Temperatur messen sollen.
Du kannst auch Thermometer mit Fernfühler nehmen und die mess Fühler im Terrarium platzieren oder in die Rückwand einbauen.
Ich würde dir für die Grundtemperatur gleich den Lucky Reptile TC2-PRO empfehlen...

Pss: Temperaturfrage
https://www.dropbox.com/s/58epx31rs0sb9 ... 9.mp4?dl=0
Zuletzt geändert von ThoRaySta am 14.03.2020, 09:12, insgesamt 2-mal geändert.
Sarah2020
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Beitrag von Sarah2020 »

So, jetzt melde ich mich mit Neuigkeiten zurück:
Temperaturen passen, bewegen sich alle in dem Rahmen, den ich hier irgendwo gelesen habe.
War jetzt beim Tierarzt mit leider nicht so gutem Ergebnis. Mein armer Kleiner hat einen großen Abszess im Kieferbereich und wahrscheinlich ist der so schmerzhaft, dass er deshalb nicht frisst. Den scheint er wohl auch schon länger zu haben, den die Tierärztin meinte, dass er abgemagert ist. Die Prognose ist nicht gut. Ich hab‘s aber nicht über‘s Herz gebracht, ihn direkt dort zu lassen, ohne es wenigstens zu versuchen. Also hat er dort eine Spritze mit Elektrolyten und so was erhalten. Außerdem kriegt er jetzt einmal täglich ein Schmerzmittel und ich füttere ein Spezialfutter (Brei) mit der Spritze. Falls es ihm in einer Woche nicht besser geht, sollte man ihn erlösen.
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ThoRaySta
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Beitrag von ThoRaySta »

Hallo Sarah,

Ujujuj, ja das ist bitter.
Ich bin froh, daß du ihn nicht einfach aufgibst, obgleich ich dir sagen muss, dass man nach einer Woche noch keine großen Verbesserungen beim Gesundheitszustand sehen wird.
Es kann durchaus einige Wochen oder Monate dauern, bis ein krankes Tier wieder annähernd hergestellt ist bzw. seine Recourcen wieder aufgefüllt hat.
Hat deine Tierärztin was von einer OP gesagt oder ob man den Abszess entfernen kann?
Gibst ihm wahrscheinlich Critical Care und als Schmerzmittel Melossus?

Wir Pflegen selbst kranke Agamen und weiß daher, welcher Aufwand dahinter steckt.
Wir würden es jederzeit ohne zu zögern wieder tun, denn die Agamen haben sonst niemanden, außer Menschen die sich ihrer annehmen.

Grüßle Thomas

Ps: dir und dem kleinen alles Gute.
Sarah2020
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Beitrag von Sarah2020 »

Lieber Thomas,

vielen Dank! Der arme kleine Kerl, er tut mir so leid. Ich hoffe jetzt einfach das Beste. Die Tierärztin meinte, wenn er sich erholt, kann man den Abszess spalten. Momentan wäre er nicht narkosefähig, weil er so geschwächt ist. Aber die Chancen auf Besserung schätzt sie relativ gering ein.
Er kriegt jetzt a/d Restorative Care und als Schmerzmittel Metacam (auch Meloxicam als Wirkstoff). Davon nur einen Tropfen am Tag, kommt mir so wenig vor, aber so mach ich‘s jetzt mal. Habe vorhin nochmal versucht ihn zu füttern, es aber nicht erzwungen. Das wollte er gar nicht. Aber dafür hat er zum ersten Mal seit er bei mir ist Wasser getrunken. Aus der Pipette und auch erst nach etwas Nachhelfen, dann hat er aber danach „geschnappt“ und sozusagen dran genuckelt. Wasser mit der Pipette hatte ich in den letzten Tagen auch schon erfolglos versucht, also werte ich das jetzt mal als gutes Zeichen, dass er heute wollte. Der Arme, wer weiß, wie lange er schon nichts mehr gegessen hat und so vor sich hinvegetiert.
Die eine Woche, die die Tierärztin genannt hat, kam mir auch sehr kurz vor. Andererseits will ich ihn auch nicht unnötig leiden lassen, nur weil ich nicht loslassen kann. Ich hoffe sehr, dass ich diese Entscheidung nicht treffen muss...

Grüße

P.S.: dank Corona bin ich seit heute zwangsweise im Home Office und habe daher zum Glück viel Zeit, um mich im ihn zu kümmern!
Zuletzt geändert von Sarah2020 am 16.03.2020, 21:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von ThoRaySta »

Hallo Sarah,

Ja, Homeoffice ist in Deinem Fall jetz nicht schlecht.
Das dachte ich mir schon, dass er nicht Narkosefähig ist und ich hoffe, er erholt sich wieder.
Sieht auch für mich so aus, als ob deine Tierärztin reptilienkundig ist.
Andererseits will ich ihn auch nicht unnötig leiden lassen, nur weil ich nicht loslassen kann. Ich hoffe sehr, dass ich diese Entscheidung nicht treffen muss...
Nein unnötig leiden lassen solltest du ihn nicht, aber ich glaube auch nicht, dass das bei Dir der Fall ist, weil ich denke, dass du den Unterschied sehr gut kennst, zwischen helfen und nicht loslassen können. Ich finde auf jeden Fall, dass du es richtig machst.

Apropo, zu der Entscheidung die du hoffst nicht treffen zu müssen, kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass diese Entscheidung die schwerste ist, viel schwerer als wenn ein Tier einfach einschläft und am nächsten morgen gegangen ist...
Es wird dadurch nicht einfacher oder weniger traurig, jedoch kann man damit besser klar kommen. Natürlich fragt man sich immer wieder, was man noch hätte tun können oder hat man vielleicht zu viel getan und das Tier zu sehr gestresst...
Wir haben dadurch, dass wir kranke Tiere pflegen, schon 13x das schwere Los, loslassen zu müssen und jedes mal geht ein Teil von uns mit, der die Seele des Tieres über die Regenbogenbrücke begleitet...
Ja, so ist das...ohne Herzblut reinzustecken, geht es halt nicht...

Grüßle Thomas

PS: Falls du noch irgendwelche Videos brauchen solltest, lass es mich bitte wissen.
Sarah2020
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Beitrag von Sarah2020 »

Hallo Thomas,

die Tierärztin habe ich hier im Forum aus der Auflistung rausgesucht :D

Ich glaube, seine Lebensgeister kehren langsam zurück. Gestern hat er sich zum ersten Mal durch das Terrarium bewegt, um zum Heizstein zu kommen. Wärme war er bis dahin aus dem Weg gegangen. Heute mittag ist er dann sogar auf einen Stein geklettert, um unter der UV-Lampe zu liegen.
Beim Füttern merke ich, dass er kräftiger und schneller wird. Mittags frisst er gut und macht mit, da gebe ich ihm erst das Schmerzmittel und warte dann ca. 30 Minuten mit dem Futter, damit das Schmerzmittel anschlagen kann und das scheint gut zu wirken und zu funktionieren.
Heute morgen hat er zum ersten Mal gekotet, hatte aber Durchfall. Ist wahrscheinlich nicht verwunderlich, wahrscheinlich muss er sich erstmal wieder an Nahrung gewöhnen.
Außerdem geht er jetzt beim Laufen richtig hoch und kriecht nicht so. Zugenommen hat er auch schon ein paar Gramm, was ja klar ist

Mein Optimismus steigt täglich, auch wenn ich weiß, dass er noch einige Hürden zu meistern hat. Aber er macht schon jetzt einen lebendigeren Eindruck als noch vor ein paar Tagen.

Hut ab, dass ihr kranke Tiere mit allen Sonnen- und Schattenseite pflegt. Ichstelle mir die Entscheidung Erlösen oder nicht auch sehr, sehr schwer vor, wie du sagst schwieriger als ein natürlicher Tod. Ich musste das so ähnlich bei meinem Vater entscheiden und obwohl ich seine Meinung zu lebenserhaltenden Maßnahmen in seinem Zustand kannte, fiel es mir doch sehr schwer, weil ich nicht wusste, ob es das wirklich war und ob er vielleicht seine Meinung geändert hat und sie nur nicht mehr mitteilen kann.

Grüße
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ThoRaySta
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Beitrag von ThoRaySta »

Hallo Sarah,
Ich musste das so ähnlich bei meinem Vater entscheiden und obwohl ich seine Meinung zu lebenserhaltenden Maßnahmen in seinem Zustand kannte, fiel es mir doch sehr schwer, weil ich nicht wusste, ob es das wirklich war und ob er vielleicht seine Meinung geändert hat und sie nur nicht mehr mitteilen kann.
Dein Verlust tut mir sehr leid.


Ich finde, deine Versorgung bei deiner Agame macht einen kompetenten und strukturierten Eindruck, besonders die Ausführung deiner Pflegeschritte finde ich persönlich sehr gut.


Unsere 3 haben zur Zeit mit Flagellaten zu kämpfen, die wir irgendwie nicht losbringen.
Erst 2x mit Eradia entwurmt und jetzt einige Monate später mit Metronidazol ...hoffe dieses mal
klappts...

Grüßle.


PS: lass doch mal wieder was von Dir hören, würde mich sehr freuen.
Sarah2020
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Beitrag von Sarah2020 »

So, heute melde ich mich mal mit den Entwicklungen der letzten Wochen:
Die Ende März an Exomed geschickte Blutprobe hat einen erhöhten Harnsäure-Wert ergeben, was auf Gicht schließen lässt. Also gab es Allopurinol zur Senkung der Harnsäure.
Am Karfreitag fing er an, Geräusche zu machen, so eine Mischung aus Quiken, Grunzen und Fauchen. Natürlich hat an Ostern nichts geöffnet. Die hiesige Tierklinik hat uns abgewiesen, weil sie sich “mit Reptilien nicht auskennen”. Steht zwar was anderes auf der Homepage, aber egal. Wurde an die Reptilienpraxis Dr. Britsch in Karlsruhe verwiesen und bin am nächsten Tag die knapp 100 km hingefahren. Das war auch gut, denn dort kam raus, dass nicht der Harnsäure-Wert erhöht ist, sondern der Harnstoff und das sei bei Reptilien egal. Also doch keine Gicht. Dafür eine chronische Maulentzündung (deshalb frisst er wahrscheinlich nicht) und außerdem als Jungtier Rachitis, wegen der sein Kiefer nicht richtig gewachsen ist. Ich hab mich immer schon gewundert, dass er irgendwie ein bisschen anders aussieht als andere Bartagamen, aber dachte, es liegt vielleicht am Abszess und daran, dass er im Vergleich zu anderen doch sehr dünn ist. Ich habe ihm jetzt seitdem regelmäßig ein Antibiotikum gespritzt (ich!) und er scheint sich etwas besser zu fühlen und macht keine Geräusche mehr. Außerdem hat er nicht mehr einen dauerhaft schwarzen Bart und hat öfter als sonst die Augen offen.
Das hat mich dazu veranlasst, jetzt doch schon ein neues Terrarium zu besorgen, in der Hoffnung, dass ihm optimierte Lebensbedingungen den letzten Kick geben, um wieder agiler zu werden. Beide Tierärzte meinten zwar, ich solle damit noch warten bis klar ist, ob er überhaupt lebensfähig ist, aber ich wollte es jetzt versuchen. Als Kompromiss habe ich mich nun für ein gebrauchtes Terrarium entschieden, dass nach meinen Recherchen (Video und Forum) lichttechnisch auch schon ganz gut ausgestattet ist. Ich muss es jetzt noch desinfizieren, etwas pimpen und einrichten.
Das führt mich auch direkt zu meinen nächsten Fragen:

Beleuchtung:
- 2 x Philipps Master TL5 HQ 54W/965
- dazu Osram Quicktronic Professional QTP-Optimal 2x54-58
- 1 x LuckyReptile Bright Sun UV Desert 70 W
- dazu Osram Powertronic PTI 70/220-240
Wenn ich es richtig verstanden habe, benötige ich jetzt noch 1-2 (Wärme)Spots, stimmt das?
Die Bright Sun piept sehr hoch, die muss ich eventuell gegen eine andere tauschen, habe gelesen, dass die Bright Sun gerne piept und das verträgt sich so gar nicht mit meinem Tinnitus. Ich habe mich aber auf jeden Fall bewusst gegen die Vitalux entschieden, weil er es jetzt 10 Jahre gewohnt ist, den ganzen Tag über UV-Licht zu haben.
Bei der dann optimierten Beleuchtung: gibt es irgendwo einen Beispielplan für die Beleuchtung, der Tages- und Jahreszeiten berücksichtigt? Und mit welchem Gerät kann ich das am besten einstellen.

Thermostat:
Ich möchte gern ein Thermostat einbauen. Wenn ich es einigermaßen kapiert habe, kann ich daran auch z.B. einen Wärmespot und einen Lüfter anschließen?
Macht ein Lüfter Sinn? Ich wohne im DG und habe Bedenken, dass ich im Sommer Schwierigkeiten haben werde, die Temperatur zu regeln.
Reicht dann ein Lüfter? Das Terrarium hat die Maße 150 x 80 x 80 cm. Es besteht aus OSB-Platten mit Styropor-Fliesenkleber-Rück- und Seitenwänden.
Ist ein Thermostat dann auch geeignet, um die oben erwähnte Tageszeiten-Verläufe zu steuern?

Bodenbelag:
Bisher ist er Sand gewohnt. Den Umzug möchte ich daher gleich dazu nutzen, alles in eine Sand-Lehm-Mischung zu tauschen. Diese wird fest, oder? Ich glaube das wäre auch leichter für ihn zum Laufen, weil er immer noch nicht auf die Hinterbeine geht. Außerdem kann er dann graben, wenn er will.
Ist es nach so langen Jahren egal, wenn der Bodenbelag sich dann so ändert oder sollte ich ein bestimmtes Mischungsverhältnis bevorzugen?

Ich glaube, das waren jetzt erstmal meine dringendsten Fragen. Für weitere Tipps und Hinweise bin ich aber offen!

Grüße, Sarah
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ThoRaySta
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Beitrag von ThoRaySta »

Hallo Sarah,

Endlich finde ich Zeit dir zu antworten.
So, heute melde ich mich mal mit den Entwicklungen der letzten Wochen:
Die Ende März an Exomed geschickte Blutprobe hat einen erhöhten Harnsäure-Wert ergeben, was auf Gicht schließen lässt. Also gab es Allopurinol zur Senkung der Harnsäure.
Am Karfreitag fing er an, Geräusche zu machen, so eine Mischung aus Quiken, Grunzen und Fauchen. Natürlich hat an Ostern nichts geöffnet. Die hiesige Tierklinik hat uns abgewiesen, weil sie sich “mit Reptilien nicht auskennen”. Steht zwar was anderes auf der Homepage, aber egal. Wurde an die Reptilienpraxis Dr. Britsch in Karlsruhe verwiesen und bin am nächsten Tag die knapp 100 km hingefahren. Das war auch gut, denn dort kam raus, dass nicht der Harnsäure-Wert erhöht ist, sondern der Harnstoff und das sei bei Reptilien egal. Also doch keine Gicht. Dafür eine chronische Maulentzündung (deshalb frisst er wahrscheinlich nicht) und außerdem als Jungtier Rachitis, wegen der sein Kiefer nicht richtig gewachsen ist. Ich hab mich immer schon gewundert, dass er irgendwie ein bisschen anders aussieht als andere Bartagamen, aber dachte, es liegt vielleicht am Abszess und daran, dass er im Vergleich zu anderen doch sehr dünn ist. Ich habe ihm jetzt seitdem regelmäßig ein Antibiotikum gespritzt (ich!) und er scheint sich etwas besser zu fühlen und macht keine Geräusche mehr. Außerdem hat er nicht mehr einen dauerhaft schwarzen Bart und hat öfter als sonst die Augen offen.
Das mit den Maulentzündungen haben Bartagamen öfter.
Wir haben selbst gerade 1 akutfall und eine Bartagame mit Schleim im Mund.

Das hat mich dazu veranlasst, jetzt doch schon ein neues Terrarium zu besorgen, in der Hoffnung, dass ihm optimierte Lebensbedingungen den letzten Kick geben, um wieder agiler zu werden. Beide Tierärzte meinten zwar, ich solle damit noch warten bis klar ist, ob er überhaupt lebensfähig ist, aber ich wollte es jetzt versuchen. Als Kompromiss habe ich mich nun für ein gebrauchtes Terrarium entschieden, dass nach meinen Recherchen (Video und Forum) lichttechnisch auch schon ganz gut ausgestattet ist. Ich muss es jetzt noch desinfizieren, etwas pimpen und einrichten.
Das führt mich auch direkt zu meinen nächsten Fragen:
Ich finde das von Dir sehr gut und teile Deine Hoffnung...

Beleuchtung:
- 2 x Philipps Master TL5 HQ 54W/965
- dazu Osram Quicktronic Professional QTP-Optimal 2x54-58
- 1 x LuckyReptile Bright Sun UV Desert 70 W
- dazu Osram Powertronic PTI 70/220-240
Wenn ich es richtig verstanden habe, benötige ich jetzt noch 1-2 (Wärme)Spots, stimmt das?
Die Bright Sun piept sehr hoch, die muss ich eventuell gegen eine andere tauschen, habe gelesen, dass die Bright Sun gerne piept und das verträgt sich so gar nicht mit meinem Tinnitus. Ich habe mich aber auf jeden Fall bewusst gegen die Vitalux entschieden, weil er es jetzt 10 Jahre gewohnt ist, den ganzen Tag über UV-Licht zu haben.
Beleuchtungstechnisch finde ich die Ausstattung sehr gut.
Anstatt der LR kanst du auch eine Solar Raptor nehmen, die fiepen nicht...
Als Wärmespots würde ich ebenfallls Solar Raptor nehmen und da je nach Situation einen oder zwei an den Thermostat anschließen.
Die Einstellung des Thermostats ist kein Thema...
Er kann nur entweder Heizen oder Kühlen, beides zur selben Zeit geht nicht.
ich verlinke Dir unten noch was und kann ggf. auch ein Video machen, falls Dir das mehr hilft.
Also auch ein Video in dem ich Dir alles genau erkläre, auch die Möglichkeiten und den Aufwand.


PS: Lass bitte den Sand Lehm weg und nehm bitte einen Bodengrund wie etwa Floragard...
Sand Lehm macht die Tiere Krank und kann Verstopfungen und Atembeschwerden verursachen.
https://www.dropbox.com/s/c5tijl65kwop9 ... 9.mkv?dl=0

Nun zu den Links:
https://www.dropbox.com/s/76k31u8zjvbf0 ... 9.mkv?dl=0



grüßle thomas
Sarah2020
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Beitrag von Sarah2020 »

Hallo Thomas,
(du scheinst ja der einzige Aktive hier im Forum zu sein)

bei dem Licht blicke ich immer noch nicht ganz durch. Mir schwirrt der Kopf mit Licht, Wärme, UVA, UVB, T5, HQI, Par38...

Also, ich bin jetzt noch auf der Suche nach einer Wärmequelle. Die Bright Sun Desert wird am Sonnenplatz (mit Schieferplatte) auf ca. 40 Grad kommen. Für den zweiten SonnenPlatz brauche ich jetzt also noch Wärme. Aber von welcher Lampe? Vom Liegeplatz zum Kabelausgang im der Decke sind es 57 cm (also Fassung und Lampe muss noch abgezogen werden). Welche Lampe nutze ich da? Muss die auch UV-Licht abgeben und wenn ja: welches (UVA/UVB?). Ich hätte aus dem alten Terrarium noch eine ExoTerra Intense Basking Spot 100W und außerdem ein Vorschaltgerät (LuckyReptile Bright Control 70 W) übrig.

Dann noch eine Frage: die Fassung der UV-Lampe muss schräg gestellt werden, da fehlt aber die kleine Schraube, um genau das zu tun. Wo kriege ich die denn her?

Bezüglich des Bodengrunds bin ich sehr unsicher, da werde ich mal den Tierarzt nach einer Empfehlung speziell für meinen Schützling fragen, da er ja auch so komisch läuft.

Was kriegen deine bei Maulentzündung? Gibt es irgendwas, was man zusätzlich zur Medikamentengabe noch nützliches anbieten könnte?

Liebe Grüße, Sarah
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ThoRaySta
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Beitrag von ThoRaySta »

Hallo Sarah,
Hallo Thomas,
(du scheinst ja der einzige Aktive hier im Forum zu sein)
Ja, leider, jedoch ist das manchmal nicht ganz schlecht, um Verwirrung zu vermeiden.
Allerdings hast du nur eine Meinung oder einen Tipp. ;) :wink:
bei dem Licht blicke ich immer noch nicht ganz durch. Mir schwirrt der Kopf mit Licht, Wärme, UVA, UVB, T5, HQI, Par38...
Am Sichersten gehst du, wenn du eine Lucky Reptile oder SolarRaptor Metalldampflampe verwendest.
Diese sind zuständig für, Wärme/UVA/UVB und decken alles ab.
Also, ich bin jetzt noch auf der Suche nach einer Wärmequelle. Die Bright Sun Desert wird am Sonnenplatz (mit Schieferplatte) auf ca. 40 Grad kommen. Für den zweiten SonnenPlatz brauche ich jetzt also noch Wärme. Aber von welcher Lampe? Vom Liegeplatz zum Kabelausgang im der Decke sind es 57 cm (also Fassung und Lampe muss noch abgezogen werden). Welche Lampe nutze ich da? Muss die auch UV-Licht abgeben und wenn ja: welches (UVA/UVB?). Ich hätte aus dem alten Terrarium noch eine ExoTerra Intense Basking Spot 100W und außerdem ein Vorschaltgerät (LuckyReptile Bright Control 70 W) übrig.
Für den 2.Sonnenplatz bietet sich das Bright Control 70 Watt förmlich an und kann mit einer SolarRaptor70W Spot oder Flood betrieben werden. Es muss nur die richtige Wattzahl /70W sein. Wie gesagt, ist es besser, wenn die Lampe das gesamte Spektrum abdeckt.
Die Exoterra-Leuchtmittel hatte ich Anfangs auch, bin aber nicht überzeugt davon.

Ja, die Terrarienhöhe ist etwas problematisch und daher kommt nur eine schräge Montage innerhalb des Terrariums in Frage oder eben außerhalb so ala Downlight.

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Leider kenne ich weder Dein Terrarium noch die Räumlichen Gegebenheiten, weshalb meine Tipps oder die Möglichkeiten etwas oberflächlich bzw. weitläufiger ausfallen. :roll:
Ob es für das Gelenk eine Schraube separat zu erwerben gibt , kann ich nicht sagen.
Besser wirds sein, du nimmst ein neues.

Bezüglich des Bodengrunds bin ich sehr unsicher, da werde ich mal den Tierarzt nach einer Empfehlung speziell für meinen Schützling fragen, da er ja auch so komisch läuft.
Ja, das ist eine gute Idee.

Was kriegen deine bei Maulentzündung? Gibt es irgendwas, was man zusätzlich zur Medikamentengabe noch nützliches anbieten könnte?
Zur Unterstützung gibts bei uns HexoCare Zahnpflegegel und halt das Medikament, das der Tierarzt verschreibt.



Grüßle Thomas
telmchen
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Beitrag von telmchen »

Hallo,
jetzt muss ich doch mal Antworten
Schön das es dem Barti besser geht, jedoch sind hier ein paar Aussagen falsch.
1.) Maulentzündung gibt es des öfteren
Das ist Quatsch. Wenn das so ist dann sind die Haltungsbedingungen falsch. Wir haben seit 25 Jahre Barties, züchten diese und einige wurden 15 Jahre alt und keiner hatte jemals ne Maulentzündung
Mäuentzündungen kommen meist weil ein Luftzug vorhanden ist und es zukühl/feucht ist oder ein Nebler verwendet wird
2.) Die Ärztin hätte sofort ein Antibiotikum geben müssen, denn ein Abzess ist ne Bakterielle Entzündung. Zudem braucht man meist auch keine Narkose. Unser Rep TA macht das meiste nur mit ner Örtlichen Betäubung oder es wird nur 'vereist'. Hab da mal ein kleines Pratikum mit gemacht
3.) Dürften Sie nicht 'spritzen'. Das dürfen nur TA's. Ansonsten ist das ein verstoß gegen das Tierschutzgesetz, daher psss! Nicht Laut schreiben
4.) Lehm/Sand machen Verstopfungen
Auch quatsch, sofern die Bartagame nicht gewöhnt ist ein Calcium Sand zu fressen. Wir hatten noch nie Verstopfungen bei einem Bartie, auch nicht bei den NZ. Alle wurden auf einem Sand/Lehm gemisch gehalten (1:5-7). Hier haben die Barties die Möglichkeit selber Höhlen zu graben. In diesen gibt es dann ein Micro Klima mit höher Luftfeuchte, wenn diese benötigt wird, gehen die Bartagamen dann auch da rein. Ansonsten ist die Luftfeuchte um die 30%. Schlechteste was man machen kann ist ein Nebler, wie in manchen Beitragen geschieben. Reine Bakterienschleuder, speziell bei den 30-35°C Grundtemperatur die man haben muss.
Sand alleine ist sowieso falsch, denn es sind KEINE Wüstentiere, sondern Steppentiere, sprich der Boden ist hart! Zudem klettern Barties gerne, speziell Männchen.

Inzwischen halten wir unser und auch unsere Uromastyx nur noch unter LED beleuchtung, unser Optimax UVB HID Strahler oder Solar Raptor und zusätzlich mindestens eine 54W 14% UVB Arcadie LST, wobei es hier hauptsächlich um das UVA geht, denn das wird benötigt für das farbliche sehen.
Da die hochleistungs LED's auch wärme abgeben, wird diese Kanalisiert und seitlich in das Terrarium geleitet um es zu erwärmen.
HID Lampen oder MVL' dürfen nicht an einem Thermostat betrieben werden. Das sind Lampen für den Dauerbetrieb. Thermostat = Heizmatten oder Basking Spots oder Halogenlampen.
Grüße
Jörg
Zuletzt geändert von telmchen am 31.07.2020, 21:10, insgesamt 2-mal geändert.
Jörg Lindner
Reptile-Planet
https://aqua-terra24.de
www.reptile-planet.de
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Beitrag von ThoRaySta »

Hallo,

Na endlich mal einer der mitschreibt.

Meine Aussagen sind anhand meiner gemachten Erfahrungen richtig.
Wir kümmern uns seit Jahren um die Tiere die schwer krank in den Auffangstationen abgeladen werden.
Bekommen diese dann auch wieder teilweise gesund, maximal stabil.
Aufgrund dessen, haben wir schon von Anfang an mehr Handlungsbedarf bei der Klimaregelung.
Wir sind in ständigem Kontakt mit einem wirklich reptilienkundigen Tierarzt, der unsere Agamen behandelt und auch
unsere Terrarien auf mögliche Fehler/Haltungsfehler überprüft hat.

Nun zu Ihren Aussagen:
1.) Maulentzündung gibt es des öfteren
Das ist Quatsch. Wenn das so ist dann sind die Haltungsbedingungen falsch. Wir haben seit 25 Jahre Barties, züchten diese und einige wurden 15 Jahre alt und keiner hatte jemals ne Maulentzündung
Dann seien sie zufrieden, dass sie gesunde Tiere haben, obgleich ich mich ernsthaft frage, warum man in der heutigen Zeit, in der es so viele Tiere in den Heimen/Auffangstationen gibt, noch munter nachzüchten muss. Das ist mal Egoismus pur.
Zudem haben die Hilfesuchenden nicht das Glück ein gesundes Tier zu haben und Wortklauberei ist kontraproduktiv. ;)

Mäuentzündungen kommen meist weil ein Luftzug vorhanden ist und es zukühl/feucht ist oder ein Nebler verwendet wird
Diese Aussage ist nicht korrekt.
https://reptiliendoktor.com/krankheiten ... e/?lang=de

4.) Lehm/Sand machen Verstopfungen
Auch quatsch, sofern die Bartagame nicht gewöhnt ist ein Calcium Sand zu fressen. Wir hatten noch nie Verstopfungen bei einem Bartie, auch nicht bei den NZ. Alle wurden auf einem Sand/Lehm gemisch gehalten (1:5-7). Hier haben die Barties die Möglichkeit selber Höhlen zu graben. In diesen gibt es dann ein Micro Klima mit höher Luftfeuchte, wenn diese benötigt wird, gehen die Bartagamen dann auch da rein. Ansonsten ist die Luftfeuchte um die 30%. Schlechteste was man machen kann ist ein Nebler, wie in manchen Beitragen geschieben. Reine Bakterienschleuder, speziell bei den 30-35°C Grundtemperatur die man haben muss.
Genau aus diesem Grund, bei solchen Behauptungen ist mir vollkommen klar, warum sich die Terraristik nicht weiterentwickelt und warum wir hier immer wieder Tiere sitzen haben mit Atemwegserkrankungen, die definitiv auf Lehmstaub zurückzuführen sind, laut Lungenspühlung.
Solche Lungenkrankheiten hat zwar nicht jedes Tier, zum Glück auch keines eurer Tiere, jedoch ist es sehr bedenklich, dass sich dieser Sand/Lehm Mythos, so viele Jahrzehnte in den Köpfen hält, trotz das immer mehr Tiere mit Verstopfung bei den Ärzten auf dem Seziertisch landen.
Da nutzt auch das beste Mischungsverhältnis nichts, denn das auf dem Lehmstaub angebrachte Gefahrenzeichen (GHS08 - Gesundheitsgefahr) ist nicht nur zum Spaß auf die Packung aufgedruckt.
Wenn keines drauf ist, heißt das auch nicht, dass der Lehm nicht Gesundheitsschädlich ist.
Der Lehmstaub der sich vom Medium Sand früher oder später löst, wird dann schön eingeatmet.
Bartagamen können Sand auf verschiedenste Weise aufnehmen. Sand wird mit dem Futter aufgenommen, er wird bei Rangkämpfen aufgenommen, indem der Rivale danebenschnappt und eine Maulfüllung Sand aufnimmt.

Wir haben mit großem Erfolg eine Beregnungsanlage mit Micronebeldüsen in den Terrarien eingesetzt, dessen Wasser
a) aus einer Umkehrosmoseanlage kommt
b) das Wasser sich in einem geschlossenem System befindet
c) das Wasser im Labor untersucht wurde.

Bei Ultraschallverneblern, dessen Reinigungsintervall vernachlässigt wird, kann Ihre Aussage schon richtig sein.
In unserem Fall ist diese nicht zutreffend.

Sand alleine ist sowieso falsch, denn es sind KEINE Wüstentiere, sondern Steppentiere, sprich der Boden ist hart! Zudem klettern Barties gerne, speziell Männchen.
Diese Aussage kann ich so unterschreiben. ;
PS: nicht nur die Männchen.

Inzwischen halten wir unser und auch unsere Uromastyx nur noch unter LED beleuchtung, unser Optimax UVB HID Strahler oder Solar Raptor und zusätzlich mindestens eine 54W 14% UVB Arcadie LST, wobei es hier hauptsächlich um das UVA geht, denn das wird benötigt für das farbliche sehen.
Da die hochleistungs LED's auch wärme abgeben, wird diese Kanalisiert und seitlich in das Terrarium geleitet um es zu erwärmen.
Die Abwärme der Elektronik zu nutzen, um das Terrarium zu erwärmen, hört sich sehr interessant an und war eine gute Idee.

HID Lampen oder MVL' dürfen nicht an einem Thermostat betrieben werden. Das sind Lampen für den Dauerbetrieb. Thermostat = Heizmatten oder Basking Spots oder Halogenlampen.
Das wäre mir neu, denn irgendwann muss jede HID Lampe mal abgeschaltet werden, wenn es auch erst abends ist.
Ein Thermostat hat die gleiche Funktion wie eine Zeit Schaltuhr, mit dem einen Unterschied, dass ein Thermostat als Schaltwert nicht die Zeit, sondern einen vor eingestellten Sensorwert zum ausschalten des Verbrauchers nutzt.
Schaden kann man einer HID Lampe nur, wenn diese in kürzester Zeit mehrmals ein und ausgeschaltet wird.
Das muss im Thermostat mittels der Verzögerung dementsprechend eingestellt werden.



Auch wir verändern stetig suboptimale Dinge in Sachen Haltung, Elektronik, weil wir uns für die Tiere weiterentwickeln wollen.
Klar kann man nicht alles realisieren, jedoch ist es notwendig über den Tellerrand hinauszuschauen und einfach mit den Tieren, für die Agamen Ihren Lebensraum zu gestalten.
Dazu gehört ein Klima/Ausstattung mit fast all ihren Facetten. Wechselnde Wärme, wechselnde Luftfeuchtigkeitswerte, Morgentau, unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheit, echte Pflanzen, feuchte Höhlen, Versteckmöglichkeiten...etc. die Liste könnte man noch ewig fortführen.
Ein Lebensraum, der nicht wie eine leere Kiste ist, sondern ein Raum zum Wohlfühlen...zum Leben.

Gruß Thomas
telmchen
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Beitrag von telmchen »

Dann seien sie zufrieden, dass sie gesunde Tiere haben, obgleich ich mich ernsthaft frage, warum man in der heutigen Zeit, in der es so viele Tiere in den Heimen/Auffangstationen gibt, noch munter nachzüchten muss. Das ist mal Egoismus pur.
Zudem haben die Hilfesuchenden nicht das Glück ein gesundes Tier zu haben und Wortklauberei ist kontraproduktiv.
Nun, wenn man sagt des es dies des öftern gibt dann stimmt das nun mal nicht, zumindest nicht wenn die Haltungsbedingungen passen.

Genau aus diesem Grund, bei solchen Behauptungen ist mir vollkommen klar, warum sich die Terraristik nicht weiterentwickelt und warum wir hier immer wieder Tiere sitzen haben mit Atemwegserkrankungen, die definitiv auf Lehmstaub zurückzuführen sind, laut Lungenspühlung.
Solche Lungenkrankheiten hat zwar nicht jedes Tier, zum Glück auch keines eurer Tiere, jedoch ist es sehr bedenklich, dass sich dieser Sand/Lehm Mythos, so viele Jahrzehnte in den Köpfen hält, trotz das immer mehr Tiere mit Verstopfung bei den Ärzten auf dem Seziertisch landen.
Da nutzt auch das beste Mischungsverhältnis nichts, denn das auf dem Lehmstaub angebrachte Gefahrenzeichen (GHS08 - Gesundheitsgefahr) ist nicht nur zum Spaß auf die Packung aufgedruckt.
Wenn keines drauf ist, heißt das auch nicht, dass der Lehm nicht Gesundheitsschädlich ist.
Der Lehmstaub der sich vom Medium Sand früher oder später löst, wird dann schön eingeatmet.
Bartagamen können Sand auf verschiedenste Weise aufnehmen. Sand wird mit dem Futter aufgenommen, er wird bei Rangkämpfen aufgenommen, indem der Rivale danebenschnappt und eine Maulfüllung Sand aufnimmt.

Wir haben mit großem Erfolg eine Beregnungsanlage mit Micronebeldüsen in den Terrarien eingesetzt, dessen Wasser
a) aus einer Umkehrosmoseanlage kommt
b) das Wasser sich in einem geschlossenem System befindet
c) das Wasser im Labor untersucht wurde.

Bei Ultraschallverneblern, dessen Reinigungsintervall vernachlässigt wird, kann Ihre Aussage schon richtig sein.
In unserem Fall ist diese nicht zutreffend.

Ooh, die Armen Tiere in freier Natur. Müssen auf gefährlichen Lehm/Sandgemisch rum rennen.
Verwechseln Sie mal nicht Menschen mit Tieren. Wir Menschen sind Weicheier, entgegen aller Tiere. Bartagamen bzw alle Wüsten oder Steppenbewohner sind an dem Leben mit feinen Staubpartikeln angepasst.
Sprich man sollte nach Ihrer Ansicht am besten auf Küchenpapier halten, das ja keine Fremdpartikel aufgenommen werden und zum schnellen sauber machen. Na toll.

Wenn man es richtig macht, passiert aucht nichts auch bei einem Lehm/Sand gemisch nicht, denn genau dfür ist das Lehm/Sandgemisch da, das eben wenig freier Sand rum liegt, der aufgenommen werden kann

Schon komsich das Sie von Rangkämpfen sprechen. Wenn das der Fall ist gehören die Tiere getrennt. Bartagamen sind eigentlich Einzelgänger und Männchen vertragen sich schon mal gar nicht und wenn, dann hat einer Mega Stress. Wir haben selten Rangkämpfe zwischen Männchen und Weibchen gesehen. Bei mehreren Weibchen kann es dazu kommen, dann hat man ein Dominates Weibchen, was alle anderen Weibchen unterdrückt (ggf sogar das Männchen), aber auch dann gilt das selbe wie bei den Männchen, die gehören getrennt
Natürlich wird ab und an bei Jagen von Heuschrecken (wir geben weder Heimchen noch Mehlwürmer zum fressen), das ein wenig loser Sand/lehm aufgenommen wird. Zudem sollte bei Erwachsenen Barties 90% der Nahrung aus vegitarischer Quelle stammen (als Basis verwenden wir Löwenzahn + ...)
Nebler.
Zum einem ist ein Nebler keine Beregnungsanlage. Selbst eine feine Beregnungsanlage hat nocht weit größere Wasserpartikel wie ein Nebler. Und wir sprechen hier von handelsüblichen Vernebler mit nem normalen Wassertank, wo die meisten einfach nur das Leitungswasser rein kippen.

Zudem werden 99% die ein Nebler verwenden, eben keine Osmose Anlage haben und meist werden die Dinger bis zum abwinken betrieben muss nichts mehr geht. Ein Nebler hat in einem Bartagamen Terra nach unserer Ansicht nichts zu suchen. Wir haben jede Woche Leute die genau auf so was hören wie Nebler in nem Bartie Terra und haben nichts als Probleme, und dann oft auch noch das sich die Keime im ganzen Zimmer ausbreiten und selbst die Halter darunter leiden.
Das wäre mir neu, denn irgendwann muss jede HID Lampe mal abgeschaltet werden, wenn es auch erst abends ist.
Ein Thermostat hat die gleiche Funktion wie eine Zeit Schaltuhr, mit dem einen Unterschied, dass ein Thermostat als Schaltwert nicht die Zeit, sondern einen vor eingestellten Sensorwert zum ausschalten des Verbrauchers nutzt.
Schaden kann man einer HID Lampe nur, wenn diese in kürzester Zeit mehrmals ein und ausgeschaltet wird.
Das muss im Thermostat mittels der Verzögerung dementsprechend eingestellt werden.
Sie brauchen mir nicht erklären was ein Thermostat oder ein Timer ist. Ich komme aus er Elektronik, entwickle selber Lichtsystems. Habe Systeme für dei LED Herstellung entwickelt etc. Lassen wir das mal. HID und auch LST sind Dauerleuchtmittel. Sprich man sollte diese max 2 am Tag schalten, ansonsten können die Lampen viel schneller durch brennen. Auch wenn bei beiden nur ein 'Gas' leuchtet bzw. zu leuchten gebracht wird, sind bei der LST Heizwendel und bei den HID Anoden vorhanden die speziell beim Starten abbrennen (bei Mischhlichtlampen ist beides da). Daher ist auch ein limitierender Faktor die EIN/Aus Zyklen (nebenbei gilt dies auch füpr die EVG'S). Daher sollten die HID und MVL's eigentlich nur einmal an und Abends aus geschalten werden. Mindest Anschaltzeit solte 6 Std betragen. Ein dauerendes aus/ein wie bei einem Thermostat ist für diese Lampen nicht geeignet. Selbst normale Basking Spots (was ja ma nur ne Glühlampe mit Reflektor ist) oder Halogen Lampen werden früher sterebn, denn nicht das Brenn ist die Belastung sondern das der Schaltzyklus.
Das stimmt schon was da steht, ist aber nicht alles und die Hauptaussage
Infektionen der Maulhöhle sind meistens ein Zeichen suboptimaler Haltungsbedingungen oder anderer belastender Faktoren,
ist nun mal auch die Kernaussage von mir. Zudem kann diese auch von verabreichen von zu viel Obst kommen, da hier die Fruchtsäure die Schleimheute angreift, da es nun mal eher wenig Obst gibt, wo die Tiere auch in freier Natur leben. Sprich alles Haltungsbedingungen.
Jörg Lindner
Reptile-Planet
https://aqua-terra24.de
www.reptile-planet.de
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