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Einzelgänger oder Herde

Wie halte ich meine Bartagamen richtig? Was muss ich beachten?

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Annette
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Einzelgänger oder Herde

Beitrag von Annette »

Hi Haben verschiedene Aussagen sollen Bartis alleine oder zu zweit gehalten werden? Pärchen oder gleichgeschlechtlich?
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Phoenix
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Beitrag von Phoenix »

Paarhaltung ist wohl die schwierigste Art der Vergesellschaftung, da kann es zu den meisten Problemen kommen.

DIe Haltung von 2 Böcken ist ebenso unmöglich.

Wenn ich deine Fragen richtig interpretiere, bist du Anfänger bei der Bartagamenhaltung, da würde ich dir zu einem Tier raten.

Bartagamen sind in die Natur meist Einzelgänger. Will man mehrere Tiere in einem Terrarium halten, dann sollten es wesentlich mehr Weibchen sein.
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Der_Gerode
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Beitrag von Der_Gerode »

Also die Größe für ein Tier sollte schon 150x80x80 sein. Wenn du mehrere Tiere haben willst brauchst du wesentlich mehr Platz
Terrariumrechner

Ich möchte Phoenix nicht widersprechen, jedoch ist eine rein männliche Gruppe möglich, es handelt sich hierbei aber eher um ein Phänomen als um einen Regelfall. Auf keinen Fall dürfen Weibchen dabei sein.
(Kenne selber einen Fall wo das so ist)

Ich rate auch erstmal nur zu einem Tier, am besten ein Männchen (bekommt man einfacher und hat weniger Probleme in Bezug auf Legenot -> nämlich gar keine).

Falls du dich daran getastet hast und dein Tier ohne Probleme 1 Jahr oder länger gesund lebt kann man durchaus über mehrere Tiere nachdenken. Jedoch musst du beachten, die Kosten explodieren mit jedem Tier. Sowohl Futter, Strom, ausreichend Quarantäneterras (für jedes Tier eins), Beleuchtung an sich, Tierarztbesuche usw. (wenn ein Tier krank wird, müssen alle Tiere durchgecheckt werden)... Die Liste ließe sich endlos weiterführen.

Mein 200x80x80 Terra hat mich insgesamt (ohne Tiere und Unterschrank) ca. 800Euronen gekostet + sehr viel Zeit und Nerven weil ich wirklich alles selbst gemacht habe.

Überlegs dir gut ;)
Zuletzt geändert von Der_Gerode am 11.02.2013, 13:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Gunman
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Beitrag von Gunman »

Der_Gerode hat geschrieben: Ich möchte Phoenix nicht widersprechen, jedoch ist eine rein männliche Gruppe möglich, es handelt sich hierbei aber eher um ein Phänomen als um einen Regelfall.
Warte erstmal ab wie das ausgeht. :wink:
Jaclyn war bis vor kurzem auch noch der Annahme dass es funktionieren könnte, bis sie eines Besseren belehrt wurde.
Gruß Gunman
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Beauty-Dragons
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Beitrag von Beauty-Dragons »

Der_Gerode hat geschrieben: Ich möchte Phoenix nicht widersprechen, jedoch ist eine rein männliche Gruppe möglich, es handelt sich hierbei aber eher um ein Phänomen als um einen Regelfall. Auf keinen Fall dürfen Weibchen dabei sein.
(Kenne selber einen Fall wo das so ist)
Hallo,

also solche Kommentare sollten wirklich in keinem Forum stehen. Mag sein, daß du wirklich so einen Fall kennst-dürfte dann ein Einzelfall sein.
Wie lange leben die Männchen zusammen?

Was passiert wohl, wenn jemand das liest und 2 Männchen zusammen halten mag.Oft werden Teile einer Antwort einfach überlesen. Für die Tiere wird das vermutlich eine Katastrophe werden.

Und nebenbei bemerkt: Es ist schon schwierig genug zu vergesellschaften. Selbst bei zwei Weibchen kommt es oft zu Problemen,weil eines immer dominanter sein wird-sie sich gegenseitig begatten ect....

Zudem ist mir noch keine Vergesellschaftung auf Dauer gelungen. Und meine Terrarien haben angemessene Größen. Gerade nach der Winterruhe oder nach einem Umzug in ein anderes Terrarium kommt es oft zu Problemen.

Wie aus meiner Antwort zu lesen ist, schließe ich mich der Meinung von Phoenix zu 100% an.

P.S. Zudem sollte man für alles was man im www schreibt, auch die Verantwortung übernehmen können ! Google vergisst nichts...
Xineobe
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Beitrag von Xineobe »

Hallo

wie meine Vorredner schon sagten, die Tiere sind in der Natur Einzelgänger, daher kann ich ich dir auch nur zu einem Tier raten.

Zu den mehreren Männchen:

Da muss ich ganz klar sagen, dass mehrer Männchen in einem Terrarium in meinen Augen schon fast Tierquälerei ist. Viele soziale Säugetieren stressen sich schon ungemein, wenn zwei potente Männchen in einem Revier leben. Bei einzelgängerischen Echsen 2 Männchen in einem Revier zu halten ist einfach nur Stress.

Grade Reptilien haben meist einen starken Sexual- und Revierbildungstrieb. Dieser kann einfach nicht ausgelebt werden und meist zieht so ein Männchen immer den Kürzeren, da es sich den dominanteren Männchen unterwirft. Oft kann man auch einen deutlich sichtbaren Größenunterschied feststellen. Und sehr sehr häufig gibt es dann nach einiger Zeit der Ruhe plötzlich blutige Beißerein .... wenn das sonst devote Männchen dann doch "seinen Mann steht".

Die Körperspache sozialer Säuger ist uns meist mehr vertraut und dort zeigt sich schon, dass 2 Männchen meist böse endet bzw. oft so ein gestressten und unterentwickelten Tier vorzufinden ist. Daher sollte man das nach außen ruhige Wesen der Bartagamen nicht fehlinterpretieren.

So Roman ende.

Grüße
Xin

Edit: da war Astrid 1 Minute schneller ^^
Zuletzt geändert von Xineobe am 11.02.2013, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
jaclyn15
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Beitrag von jaclyn15 »

Huhu,
würde dir,da du wahrscheinlich ein Anfänger bist erstmal zu einem Tier raten.Lerne das Verhalten erstmal in Ruhe kennen.Wenn du die Möglichkeit hast das du mehrere Terrarien stellen oder dich von einem der Tiere trennen kannst,kannst du es auch später Versuchen.
Eine Vergesellschaftung ist immer ein Risiko.Es kann eine unbestimmte Zeit (tage/wochen/monate/jahre) Gut gehen bis es dann Kracht und die Parteien sich nicht mehr Verstehen.

Wie Gunman sagte war ich auch erst der Annahme das es Gut geht mit 2 Männchen.Ging es auch ein Dreivierteljahr bis mein Demetri ziemlich Unterdrückt wurde vom Kalecgos.Jetzt wo er Alleine lebt blüht er auf und hat wieder Zugenommen.

Lg
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andyra25
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Beitrag von andyra25 »

Der Fragensteller ist, wie oben schon sehr oft bemerkt, ein Anfänger in der Bartagamen-Haltung. Somit sollte JEDER vernünftige Tipp auf "1 Tier" lauten! Eine Gruppe (1.2) kann nur erfahrenen Haltern zugemutet werden, niemals einem Anfänger.

Alles weitere wurde bereits gesagt!

PS: Reptilien mit Säugern zu vergleichen (egal welches Verhalten) oder diesbezüglich Verbindungen herzustellen ist totaler Unsinn! Wendest du das Prinzip dann auch auf Insekten an? Oder Krebstieren? Oder Wirbellosen? Ist Schwachsinn.
Zuletzt geändert von andyra25 am 13.02.2013, 23:08, insgesamt 1-mal geändert.
Die Frau bemüht sich, den Mann zu ändern, und jammert dann, dass er nicht mehr der alte ist.
Xineobe
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Beitrag von Xineobe »

Ich habe nicht nur verglichen, ich wies auf eine Problematik hin, welche schon bei soziallebenden Säugern auftritt und auch da schon oft falsch gedeutet werden. Da Verhaltensweisen, Lebensweisen und vorallem Körpersprache der Reptilien grade von Anfängern extrem oft falsch gedeutet werden.

Und ja ich stehe dazu (um grade einem Anfänger etwas näher zu bringen) zu sagen, dass geschlechterabhängige Problematiken bei gruppenlebenden Wirbeltieren aufgezeigt werden können, um klar zu machen dass extrem Revierbildende Wirbeltiere die in der Natur als Einzelgänger leben nicht vergesellschaftet werden sollten (auf 2 Männchen bezogen). Natürlich kann man das nicht pauschalisieren.

Der Vergleich von Reptilien und Arthropoden usw. hinkt da schon eher ;)

Wohl schwachsinnige Grüße
Xin
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Gunman
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Beitrag von Gunman »

andyra25 hat geschrieben: Eine Gruppe (1.2) kann nur erfahrenen Haltern zugemutet werden, niemals einem Anfänger.
An der Stelle würde mich aber wirklich interessieren was ein "erfahrener Halter" besser machen könnte, wenn sich die Tiere untereinander partout nicht vertragen.
Tut mir leid aber für diese Aussage fehlt mir jegliches Verständnis.

Grundsätzlich sollte man immer die Erbinformation beachten.
Bartagamen sind Einzelgänger und sollten dem entsprechend gehalten werden.
Eine dauerhafte Vergesellschaftung auf engsten Raum ist IMMER vom Halter erwünscht NICHT vom Tier.
Dem entsprechend gering ist die Aussicht auf Erfolg, dass eine Vergesellschaftung auf Dauer funktioniert.
Es gibt nun mal keine Garantie dass eine Vergesellschaftung in einem Terrarium funktioniert, egal wie "erfahren" der Halter ist.
Gruß Gunman
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Beitrag von andyra25 »

Bleib mal locker :D

Ich wollte damit nur andeuten, dass ein Anfänger ohnehin niemals an eine anfängliche Vergesellschaftung mehrerer Tiere denken sollte.

Erfahrene Halter sind für die Haltung kleiner Gruppen deshalb besser geeignet, da sie in der Regel bestimmte Verhaltensweisen (Stress, Fressverhalten etc...) besser beurteilen und somit schneller und gezielter handeln können. Somit kann die Gruppenhaltung schnellstmöglich bei Problemen beendet werden.

Insgesamt bin ich ein totaler Verfechter von Gruppenhaltung. Habe selbst 3 Bartagamen, jedoch jede in einem separaten Terrarium.

Dass ein erfahrener Halter eine Gruppenhaltung in jedem Falle hinbekommt, habe ich nie gesagt. Bezogen war es darauf, dass erfahrene Halter eben gezielter reagieren können. Ein Anfänger würde höchstwahrscheinlich verschiedenste Verhaltensweisen der Tiere nicht einmal richtig deuten bzw. handeln können.

Eine Garantie gibt es wohlweislich NICHT und das habe ich nie gesagt. Wohl gibt es aber allem Anschein nach Halter, die 3er oder sogar 2er-Gruppen seit Jahren erfolgreich halten (mag man davon halten was man will).

PS: Genau aus diesen Gründen sprach ich oben von "zugemutet", nicht von "empfohlen".
Zuletzt geändert von andyra25 am 13.02.2013, 23:58, insgesamt 1-mal geändert.
Die Frau bemüht sich, den Mann zu ändern, und jammert dann, dass er nicht mehr der alte ist.
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Beitrag von Gunman »

andyra25 hat geschrieben:Bleib mal locker :D
Glaub mir ich BIN locker, quasi tiefenentspannt . 8)
Meine persönliche Einstellung zum Thema Vergesellschaftung habe ich schon lange gefunden.
Von daher unterstütze ich deine Einstellung
andyra25 hat geschrieben: Ich wollte damit nur andeuten, dass ein Anfänger ohnehin niemals an eine anfängliche Vergesellschaftung mehrerer Tiere denken sollte.
Allerdings habe ich eben ein Problem mit dieser Aussage:
andyra25 hat geschrieben: Erfahrene Halter sind für die Haltung kleiner Gruppen deshalb besser geeignet, da sie in der Regel bestimmte Verhaltensweisen (Stress, Fressverhalten etc...) besser beurteilen und somit schneller und gezielter handeln können. Somit kann die Gruppenhaltung schnellstmöglich bei Problemen beendet werden.
Das würde bedeuten dass der Halter, erfahren oder nicht, round about die Möglichkeit hat die Tiere zu beobachten.
Es dürfte schwierig werden, sogar wenn man selbstständig ist und sich seine Zeit einteilen kann.
andyra25 hat geschrieben: Insgesamt bin ich ein totaler Verfechter von Gruppenhaltung. Habe selbst 3 Bartagamen, jedoch jede in einem separaten Terrarium.
Wenn du drei Bartagamen in einzelnen Terrarien separierst ist dass dann aber für mich keine Gruppenhaltung.

Letztendlich sind wir auf der selben Seite...
Eine Vergesellschaftung birgt immer ein enormes Risiko.
Worum es mir geht, es spielt keine Rolle ob der Halter erfahren ist in der Bartagamenhaltung, oder ob es sich um einen Neueinsteiger handelt.
"Shit happens" egal wie lange man sich schon mit der Bartagamenhaltung beschäftigt.
Man sollte also immer darauf vorbereitet sein und dem entsprechende Maßnahmen zur Prävention parat haben. :roll:
Je größer die "Gruppe" ist umso höher das Risiko dass sie sich nicht vertragen.
In der Hinsicht sind wir uns sicherlich einig. :wink:
Gruß Gunman
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Beitrag von Beauty-Dragons »

Hallo,

ich geb dann auch mal meinen Senf dazu.
Prinzipiell gebe ich Gunman recht.
NUR:
Gunman hat geschrieben: Allerdings habe ich eben ein Problem mit dieser Aussage:
andyra25 hat geschrieben: Erfahrene Halter sind für die Haltung kleiner Gruppen deshalb besser geeignet, da sie in der Regel bestimmte Verhaltensweisen (Stress, Fressverhalten etc...) besser beurteilen und somit schneller und gezielter handeln können. Somit kann die Gruppenhaltung schnellstmöglich bei Problemen beendet werden.
Das würde bedeuten dass der Halter, erfahren oder nicht, round about die Möglichkeit hat die Tiere zu beobachten.
Es dürfte schwierig werden, sogar wenn man selbstständig ist und sich seine Zeit einteilen kann.
Zugegeben, in manchen Fällen sieht man wirklich, daß etwas im "Busch" ist. Das unterdrückte Tier frisst dann weniger,ist weniger aktiv ect....

Aber es ist ein Irrglaube, dann anzunehmen, daß ein Halter (auch dann, wenn er die Tiere schon mehrere Jahre hält) das immer vorher erkennen kann. Das geht nämlich auch durchaus anders.
In einigen Fällen merkt man gar nix-keins der Tiere ist auffällig. Da kanns durchaus vorkommen, daß man morgens irgendwelche Verletzungen findet.

Genauso die sehr oft angeratenen 1.2 Vergesellschaftung. Viele glauben, daß solche Vergesellschaftungen eher gut gehen. Man verringert lediglich das Risiko-mehr nicht. Solche Konstellationen hab ich mir schon vor Jahren abgewöhnt und halte meine Männchen alleine. Es ist bei weitem kein Einzelfall,daß wenn ich ein Männchen in eine Weibchengruppe zur Verpaarung setze,dieses sich nur ein Weibchen aussucht und die anderen links liegen lässt. Würde ich das dann so lassen,wäre es für das eine Weibchen dasselbe, als wenn ich eine Paarhaltung gewählt hätte. Die anderen Weibchen hätten ihre Ruhe. Für das eine Weibchen aber, wäre das Stress pur.

Auch, wenn ich mich jetzt mal wieder unbeliebt mache: Egal welche Vergesellschaftung ihr wählt, kann ich euch immer nur einen Rat geben: Kauft euch stets nur so viele Tiere, wie ihr auch Terrarien habt. Alles andere ist NICHT im Sinne der Tiere. Solche Vergesellschaftungen sind rein menschliches Denken !
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Claudili
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Beitrag von Claudili »

Hallo,

ist es denn nicht auch unfair, wenn ein Männchen, da einzeln gehalten, seinen Sexualtrieb sein Leben lang nicht ausleben kann? Oder kommen die Tiere gut damit zurecht? Vielleicht läuft ihnen in der freien Wildbahn ja auch nicht immer ein williges Weibchen über den Weg, oder?

Gruß,
Claudia
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Gunman
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Beitrag von Gunman »

Hallo,
Claudili hat geschrieben:Vielleicht läuft ihnen in der freien Wildbahn ja auch nicht immer ein williges Weibchen über den Weg, oder?
Im Grunde ist das genau der Punkt.
Die Tiere sterben nicht an gebrochenem Herzen oder Hormonstau, wenn sie nicht vergesellschaftet werden. ;)
Bei jüngeren männlichen Tieren kann man, gerade nach der Winterruhe, zwar manchmal eine erhöhte Aktivität feststellen, mitunter auch vermehrtes Kopfnicken und schwarzfärben, aber das kann man eher als "Training" ansehen, quasi als üben für den Ernstfall.
Wäre ja möglich dass mal ein Mädel vorbeikommt und dann will man bereit sein.
Aber es ist eben wie in der Natur, da die Weibchen dort selektieren und da darf dann auch nicht jeder wie er will. 8)
Letztendlich ensteht den Tieren kein Schaden wenn sie nicht vergesellschaftet werden eher im Gegenteil.
So können sie ihrem natürlichen Instinkt als Einzelgänger besser nachkommen.
Gruß Gunman
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