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Zucht und Inkubation
Nachdem die Winterruhe der Bartagame vorbei ist, verspürt das Männchen einen hohen Paarungstrieb. Halten Sie ein
Bartagamenpärchen, kann es jetzt passieren, dass Sie sich auf Nachwuchs einstellen müssen. Deshalb sollten währen der
Winterruhe die nötigen Vorbereitungen getroffen werden.
Nach dem das Männchen seinem Weibchen seine Paarungsbereitschaft gezeigt hat und das Weibchen ebenfalls für die Paarung bereit ist, beginnt der Paarungskt, der meist nur ein paar Minuten dauert.
Man sollte Bartagamen beim Graben im Terrarium immmer beobachten, denn die Tiere drücken die Eier mit der Schnauze im Sand fest und scharren die Grube wieder sehr sorgfältig zu, so das danach nichts mehr zu erkennen ist. Weiß man aber wo die Bartagame vorher gegraben hat, erleichtert dies die Suche nach den abgelegten Eiern.
Nach einem erfolgreichen Gelege braucht das Muttertier nun viel Ruhe. Der Ablagevorgang ist für das Tier sehr anstrengend, deshalb braucht das Tier jetzt auch viel Nahrung. Das Tier sollte anschließend gut gefüttert werden mit Heuschrecken oder Leckerbissen wie Schaben oder Würmer, somit kommt es schneller wieder zu Kraft.
Dass das Drehen der Eier vermieden werden sollte, hat folgenden Grund:
Ca 24 Stunden nach der Eiablage wandert die Keimscheibe an den höchst gelegenen Punkt des Eies. Wird das Ei nun gedreht, so kann es passieren das der Embyo erstickt.
Einen fertigen Inkubator bekommt man im Fachhandel zu kaufen, kann ihn sich aber auch selber gestallten.
Die Eier legt man in eine Heimchenschale mit schräg aufgesetztem Deckel damit das Einstreu nicht zu feucht wird. Als Einstreu lässt sich am besten Vermiculite verwenden.
Hier ein Beispiel für einen Bartagamen Inkubator:
Der Platz an dem der Inkubator steht sollte so gewählt werden, dass die Einhaltung einer konstanten Temperatur gewährleistet ist. D.h. z.B.
er sollte vor direkter Sonneneinstrahlung geschütz und entfernt von Heizkörpern aufgestellt werden. Die Temperatur in einem Inkubator
sollte bei 27-30 Grad liegen und die Luftfeuchtigkeit sollte ca. 90-95 Prozent erreichen. Bei einer Temperatur über 30°C können die Jungtiere Schäden davontragen.
Je niedriger die Temperatur ist, desto länger dauert der Inkubationsvorgang.
Man sagt, dass bei einer Bruttemperatur von ca. 29°C das Gleichgewicht von Männchen und Weibchen bei diesem Gelege hergestellt ist. Bei einer niedrigen Temperatur sollte es mehr Weibchen, bei einer höheren Temperatur mehr Männchen geben. Diese Angaben basieren auf Erfahrungen von Züchtern und sind wissenschaftlich nicht fundiert.
Bei der Vorbereitung des Inkubators und bei der Umsiedlung der Eier müssen strikte Hygienemaßnahmen und Sauberkeit eingehalten werden, damit es nicht schon im Frühstadium zu Infektionen und Parasiten> kommen kann. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit nehmen die Eier viel an Wasser auf, wodurch sie größer und schwerer werden. Die Eier erreichen am Tag der Schlüpfung ca. das doppelte der Größe die sie bei der Eiablage haben. Während der Inkubation sollte man die Eier immer beobachten, um eventuelle Schädlinge wie Parasiten, Pilze oder Schimmel an den Eier festzustellen. Sind Eier davon betroffen, sollte man sie in einem anderen Inkubator unterbringen, damit sich die Schädlinge nicht auf die anderen Eier übertragen können.
Hier die Bartagamen Eier im Inkubator:
Nach ca. einer Woche erkennt man die unbefruchteten Eier im Inkubator. Unbefruchtete Bartagameneier sind eingefallen. Sind die Eier nach einer Woche nicht prall und rund, so kann man davon ausgehen, dass diese Eier nicht befruchtet sind. Werden diese Eier nicht faul, so kann man sie auch im Inkubator belassen, denn es kann vorkommen, dass ein befruchtet ist, obwohl es nicht so aussieht.
Bis alle Jungtiere aus einem Gelege geschlüpt sind, können bis zu 2 Wochen vergehen, es kann aber auch in wenigen Tagen geschehen sein. Am Tag der Schlüpfung sollte man die frisch geschlüpften
Bartagamen noch in eine Heimchenschale setzten, getrennt von den anderen. Als Einlage kann man feuchtes Küchenpapier verwenden. Nun brauchen die Bartagamen viel Ruhe, damit
sie sich vom Schlupf erholen können. Dazu sollte man sie an einen ruhigen dunklen Ort stellen. Die Tiere brauchen die ersten 1-2 Tage noch kein Futter,
sie zehren aus ihren Reserven im Dottersack. Der Dottersack hängt meist am Bauch der Bartagame und fällt nach ein paar Tagen ab.
Sind alle Bartagamenbabies geschlüpft, brauchen die Tiere erst einmal Ruhe, denn dieser Vorgang ist für sie sehr anstrengend. Dazu sollten
sie in ein bereits vorbereitetes Terraium mit besten Haltungsbedingungen umgesiedelt werden. Dies sollte nur geschehen, wenn die Bauchdecke
der Babys vollständig geschlossen ist. Ist dies nicht der Fall sollte man sie zuerst in einer anderen Behausung, welche warm gehalten
und mit etwas feuchtem Küchenpapier ausgelegt ist, unterbringen. Wichtig ist, dass die Babys ihr eigenes Terrarium erhalten.
Dies dient als Schutz, denn adulte Bartagamen, die eigenen Eltern mit eingeschlossen, könnten die Babys als Futtertiere betrachten und sie fressen.
Besonderer Aufmerksamkeit gilt ab der ersten Woche der UV-Versorgung der Bartagamenbabies. Von Beginn an sollten die Tiere bestmöglich mit UV versorgt werden um einer drohenden Rachitis vorzubeugen.
Außerdem ist der Hygiene höchste Aufmerksamkeit zu geben um Parasiten zu vermeiden. Jungtiere sind besonders anfällig dafür. Am besten lassen sich Parasiten in den Wundwinkeln oder den Augen
der Jungtiere erkennen.
Die Einrichtung der Aufzuchtsterraien sollte eher spartanisch und praktisch sein und dennoch den Bartagamen alles notwendige bieten. Möglichkeiten zum Verstecken und zum Sonnen sollten gegeben sein. Als Verstecke können hier kleine Papierschachteln oder Küchenrollen dienen. Steine eignen sich besonders zum Sonnen, da diese sich aufheizen. Bei der Wasserschale muss man vorsichtig sein. Die Wasserschale sollte leicht zu erreichen sein, d.h. sie darf nicht zu hoch sein damit die Jungtiere sie erreichen können. Dies hat auch den Vorteil, dass die Schale nicht so tief ist und die Tiere darin ertrinken nicht können.
In den nächsten Wochen sollte man die Bartagamen ständig kontrollieren. D.h. man muss überprüfen und sicherstellen das alle Tiere fressen und sich richtig ernähren. Dazu sollten zur Kontrolle die Größe und das Gewicht der Tiere notiert werden. Abgeben sollte man die Tiere erst nach einem Lebensalter von ca. 2-3 Monaten und mindestens 20 Gramm Körpergewicht.
Nach dem das Männchen seinem Weibchen seine Paarungsbereitschaft gezeigt hat und das Weibchen ebenfalls für die Paarung bereit ist, beginnt der Paarungskt, der meist nur ein paar Minuten dauert.
Eiablage bei Bartagamen
Ist das Weibchen trächtig, beginnt es im Terrarium einen geeigneten Platz für die Eiablage zu suchen. Dazu fängt es an im Bodengrund einen Ablageplatz zu graben. Das Weibchen wählt hierfür einen warmen, leicht feuchten Platz. Diesen Platz sollten Sie gezielt anbieten, indem Sie wenn nötig etwas mehr Bodengrund an eine warme Stelle einfüllen und diese Stelle feucht halten, aber nicht nass. Diese Stelle sollte bis auf eine Höhe von ca. 20 cm aufgefüllt werden. Hat das Weibchen einen Platz gefunden, beginnt sie mit der Eiablage. Sie legt die Eier in die Grube und scharrt sie anschließend wieder mit Bodengrund zu. Das macht das Weibchen so sorgfältig, dass danach die Stelle meist nicht mehr zu erkennen ist. Ein Weibchen kann bis zu 45 Eier ablegen. Kommt es vor das das Muttertier wenige Eier ablegt, ist damit zu rechnen, dass eine weitere Ablage folgen wird. Das es zu 2 oder mehr Eiablagen in einer Schwangerschaftsperiode kommen kann ist keine Seltenheit. Über ein Jahr können Weibchen bis zu 5-7 Gelege haben mit ca. 35-40 Eiern pro Gelege. Dabei ist zu erwähnen das nicht immer alle Eier befruchtet sind.Man sollte Bartagamen beim Graben im Terrarium immmer beobachten, denn die Tiere drücken die Eier mit der Schnauze im Sand fest und scharren die Grube wieder sehr sorgfältig zu, so das danach nichts mehr zu erkennen ist. Weiß man aber wo die Bartagame vorher gegraben hat, erleichtert dies die Suche nach den abgelegten Eiern.
Nach einem erfolgreichen Gelege braucht das Muttertier nun viel Ruhe. Der Ablagevorgang ist für das Tier sehr anstrengend, deshalb braucht das Tier jetzt auch viel Nahrung. Das Tier sollte anschließend gut gefüttert werden mit Heuschrecken oder Leckerbissen wie Schaben oder Würmer, somit kommt es schneller wieder zu Kraft.
Inkubation von Bartagameneiern
Das Weibchen wird den Ort der Eiablage noch einige Zeit lang beobachten. Die Eier sollten jetzt zeitnah aus dem Gelege ausgegraben werden. Entfernt man die Eier aus dem Gelege muss man strikt darauf achten, die Eier nicht zu drehen und starke Erschütterungen zu vermeiden. Verklebte Eier dürfen auf keinen Fall getrennt werden, denn sonst könnte man das Ei und die Eihäute verletzen, was zum frühzeitigen Tode des jungen Tieres führen könnte. Um eine Drehung der Eier zu vermeiden, kann man auch mit einem ungiftigen Stift, z.B. Bleistift, vorsichtig eine Markierung auf das Ei machen, damit man frühzeitig merkt, ob sich das Ei bei der Umsiedlung dreht oder nicht.Dass das Drehen der Eier vermieden werden sollte, hat folgenden Grund:
Ca 24 Stunden nach der Eiablage wandert die Keimscheibe an den höchst gelegenen Punkt des Eies. Wird das Ei nun gedreht, so kann es passieren das der Embyo erstickt.
Einen fertigen Inkubator bekommt man im Fachhandel zu kaufen, kann ihn sich aber auch selber gestallten.
Die Eier legt man in eine Heimchenschale mit schräg aufgesetztem Deckel damit das Einstreu nicht zu feucht wird. Als Einstreu lässt sich am besten Vermiculite verwenden.
Hier ein Beispiel für einen Bartagamen Inkubator:
Man sagt, dass bei einer Bruttemperatur von ca. 29°C das Gleichgewicht von Männchen und Weibchen bei diesem Gelege hergestellt ist. Bei einer niedrigen Temperatur sollte es mehr Weibchen, bei einer höheren Temperatur mehr Männchen geben. Diese Angaben basieren auf Erfahrungen von Züchtern und sind wissenschaftlich nicht fundiert.
Bei der Vorbereitung des Inkubators und bei der Umsiedlung der Eier müssen strikte Hygienemaßnahmen und Sauberkeit eingehalten werden, damit es nicht schon im Frühstadium zu Infektionen und Parasiten> kommen kann. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit nehmen die Eier viel an Wasser auf, wodurch sie größer und schwerer werden. Die Eier erreichen am Tag der Schlüpfung ca. das doppelte der Größe die sie bei der Eiablage haben. Während der Inkubation sollte man die Eier immer beobachten, um eventuelle Schädlinge wie Parasiten, Pilze oder Schimmel an den Eier festzustellen. Sind Eier davon betroffen, sollte man sie in einem anderen Inkubator unterbringen, damit sich die Schädlinge nicht auf die anderen Eier übertragen können.
Hier die Bartagamen Eier im Inkubator:
Nach ca. einer Woche erkennt man die unbefruchteten Eier im Inkubator. Unbefruchtete Bartagameneier sind eingefallen. Sind die Eier nach einer Woche nicht prall und rund, so kann man davon ausgehen, dass diese Eier nicht befruchtet sind. Werden diese Eier nicht faul, so kann man sie auch im Inkubator belassen, denn es kann vorkommen, dass ein befruchtet ist, obwohl es nicht so aussieht.
Tag der Schlüpfung
Nach 50-90 Tagen beginnen die ersten jungen Bartagamen zu schlüpfen, je nach Bruttemperatur. Man sollte das Schlüpfen nicht erzwingen wollen, die Dauer der Inkubation kann stark variieren. Kurz vor der Schlüpfung kann es vorkommen, dass sich die Eier leicht verfärben und durch das Leben und sich durch die Wärme in ihnen Tröpchen an der Außenhülle der Schale bilden. Die Jungtiere versuchen sich nun mit ihrem Eizahn aus dem Ei und der Eihülle zu befreien. Ist der Vorgang der Schlüpfung abgeschlossen, bildet sich dieser Eizahn wieder zurück. Der Vorgang des Schlüpfens kann sich bis zu einem Tag hinziehen. Dabei kommt die Nase zuerst, danach der Kopf und anschließend der Rumpf der Bartagame. Man sollte darauf achten das die Nase der Jungtiere komplett aus der Eierschale herausragt, damit die Tiere nicht ersticken können.Die Einrichtung der Aufzuchtsterraien sollte eher spartanisch und praktisch sein und dennoch den Bartagamen alles notwendige bieten. Möglichkeiten zum Verstecken und zum Sonnen sollten gegeben sein. Als Verstecke können hier kleine Papierschachteln oder Küchenrollen dienen. Steine eignen sich besonders zum Sonnen, da diese sich aufheizen. Bei der Wasserschale muss man vorsichtig sein. Die Wasserschale sollte leicht zu erreichen sein, d.h. sie darf nicht zu hoch sein damit die Jungtiere sie erreichen können. Dies hat auch den Vorteil, dass die Schale nicht so tief ist und die Tiere darin ertrinken nicht können.
In den nächsten Wochen sollte man die Bartagamen ständig kontrollieren. D.h. man muss überprüfen und sicherstellen das alle Tiere fressen und sich richtig ernähren. Dazu sollten zur Kontrolle die Größe und das Gewicht der Tiere notiert werden. Abgeben sollte man die Tiere erst nach einem Lebensalter von ca. 2-3 Monaten und mindestens 20 Gramm Körpergewicht.