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Beleuchtung
Die richtige Beleuchtung in einem Terrarium ist das a&o damit sich die Bartagamen wohl fühlen und sie artgerecht gehalten werden. Auch
hier ist es wichtig, die Beleuchtung so naturgetreu wie möglich zu halten. Auch bei der Beleuchtung gibt es zahlreiche Möglichkeiten,
Tageslicht und Sonne in das Terrarium zu bringen. Durch die Lichtquellen wird auch Wärme erzeugt, darauf werden wir aber noch genauer eingehen.
Eine gute Beleuchtung ist nicht billig. Das ist ein jedoch schlechtes Verkaufsargument für Bartagamen. In Zoofachgeschäften wird daher leider immer wieder zu falscher oder unzureichender Beleuchtung für Bartagamen gearaten.
Früher wurden sogennante T-8 Röhren zur Simulation des Tageslichtes eingesetzt, da diese Leuchten außer dem Licht
auch UVA und UVB Strahlen abgeben und diese für Bartagamen lebenswichtig zur Vitamin D³-Produktion sind. Sollten diese Leuchten
auch heute noch eingesetzt werden, ist es wichtig, dass die Leuchten mindestens 8 Prozenz UVB Strahlen absondern. Aus diesem
Grund sind normale Leuchtstoffröhren nicht geeignet. Diese Leuchten sind zwar kostengünstiger als andere Leuchten, aber das abgegebene Licht ist nicht so natürlich.
Kombinierte Röhren mit UV-Abgabe müssen nach ca. 1000 Stunden, was ca. 100 Tagen entspricht, gewechselt werden. Außerdem haben diese Röhren nur
eine Reichweite von ca. 30 cm, in denen noch UV an Bartagame abgegeben wird.
Anstatt den T-8 Röhren sollten die neuen T-5 Röhren eingesetzt werden, die bei gleicher Wattzahl eine größere Lichtausbeute haben und natürlicheres Licht liefern. Bei den Leuchtmitteln sollte man darauf achten, dass die Leuchten die Bezeichnung 965 oder 860/865/880 tragen, da diese Leuchten dann natürliches Tageslicht (Daylight) an Bartagamen abgeben. Eingesetzt werden sollte ein Doppelbalken mit 54 Watt Röhren, die schon ab 60 € zu erhalten sind.
Hier noch eine Übersicht über die Leistungsklassen:
Es gilt aber je mehr Lumen, desto heller (bei gleichem Spektrum - Farbwert/Farbtemperatur).
Hier noch eine Übersicht über die Längen der Röhren:
Hier noch eine Übersicht über die Angabe der Farbwerte am Bsp: 960
Bei beiden Röhrentypen ist darauf zu achten, dass ein entsprechendes Vorschaltgerät benötigt wird. Außerdem sollte man auf die Röhren einen Reflektor setzten, damit kein Licht verloren geht.
Zusatzlich zu den Röhren sollten noch HQI-Brenner / Strahler mit 70 Watt eingesetzt werden, da auch diese Strahler natürlich Licht abgeben und die Lichtausbeute erhöhen. Auch hier gibt es die kostengünstigere Varianten, die HQL Strahler, welche aber auch wie die T-8 Röhren unnatürliches Licht abgeben.
Zu beachten ist, wenn Röhren ohne UV Abgabe verwendet werden, muss auf einem anderen Wege für die UV-Versorgung gesorgt werden, entweder durch Taglichstrahler mit UV oder reine UV-Strahler. Weitere Informationen dazu erhaltet ihr im weiteren Text.
Zur Simulation der Sonne gibt es sehr viele Varianten. Man kann auf die im Fachhandel angebotenen Spotstrahler zurückgreifen,
welche meist auch noch einen UV-Anteil beinhalten. Man kann aber auch zu Halogenspots oder Energiesparlampen aus dem Baumarkt
greifen, denn diese Lampen haben nur eine Aufgabe, Sonne und Wärme zu simulieren. Beim Einsatz für Bartagamen bedarf es einigem Experimentieren,
damit die Temperaturen an den Sonnenplätzen auch stimmen, aber mehr dazu unter dem Menüpunkt Wärme. Wichtig ist es auch, dass
die Bartagamen nicht an die Lampen kommen können und sich somit auch nicht daran durch verbrennen können. Standardlampen
haben meist eine E-27 Fassung. Beim Kauf sollte man darauf achten, das die verwendeten Sockel aus Keramik bestehen, da diese Lampen sehr
heiß werden können.
Verwendet man auch keine Spots die UV-Licht abgeben, muss auf eine reine UV-Lampe zurückgegriffen werden. Mehr zur UV-Versorgung für Bartagamen im folgenden Abschnitt.
Die UV-Versorgung ist sehr wichtig für Bartagamen, denn nur mit UV-B Strahlen können sie ihr körpereigenes Vitamin D³ produzieren,
welches das Kalzium in den Knochen ablagert und somit Rachitis vorbeugt. Für die UV-Versorgung gibt es viele Möglichkeiten,
darunter die bereits erwähnte Lösung mit T-5 Röhren mit UV-Anteil oder sogenannte Spotstrahler mit UV-Anteil. Dies ist aber nicht die
beste Lösung, da auf dem Markt wesentlich bessere Strahler verfügbar sind, die eine höhere UV-Abgabe haben.
Übersicht der möglichen UV-Kombilampen für Bartagame:
Hier ein Beispiel einer fest integrierten Osram Vitalux:
Eine weitere Möglichkeit ist es, wie weiter oben schon erwähnt, Spotstrahler mit UV-Anteilen zu verwenden. Diese Strahler können im Gegensatz zu der Osram/Radium Leuchte im Ganztagbetrieb eingesetzt werden, da die Strahlen nicht so intensiv sind, gleichzeitig dienen sie der Bestrahlung der Sonnenplätze der Bartagame. Als Beispiel einer solchen Leuchte kann die ZooMed PowerSun genannt werden. Diese Leuchten sollten halbjährlich gewechselt werden, da sie an Leuchtkraft verlieren. Beim Kauf solcher Lampen ist es extrem wichtig darauf zu achten, das man Leuchten mit UV-B Anteil einkauft, denn hier gibt es auch Unterschiede. Bei manchen herkömmlichen Spots wird eine UV-Abgabe angegeben, aber hier handelt es sich meist nur um UV-A Strahlen, die wichtigen UV-B Strahlen fehlen.
Übersicht der möglichen UV-Lampen für Bartagamen:
Die letzte nicht zu empfehlende Möglichkeit ist es, die Bartagamen mit dem UV-B Anteil der Leuchtstoffröhren, z.B. Exo Terra Repti Glo zu versorgen. Wie erwähnt muss der UV-B Anteil mindestens 8 Prozent betragen. Dieser Strahlungintensität stehen aber nur in einer Entfernung bis ca. 30 cm zur Verfügung. D.h. für den Betrieb, dass die Bartagame in die Nähe der Röhre gelangen müssen, sich aber auch nicht daran verbrennen können. Ebenso wie die UV-Spots müssen die Röhren jedes halbe Jahr gewechselt werden.
Ihre Bartagame werden es ihnen danken wenn sie für eine hohe Lichtintensität sorgen, denn Sie werden feststellen, dass ihre Bartagamen dann wesentlich aktiver sind. Und ganz wichtig beim Kauf: Das abgegebene Lichtspektrum sollte natürlich Tageslicht ähneln. Bei der UV-Versorgung sollte auf einen hohen Anteil der UV-Werte geachtet werden (mindestens 8 Prozent UV-B).
Alle Beleuchtungseinrichtungen sollten mit VDE geprüften Zeitschaltuhren betrieben werden. Somit kann ein konstanter täglicher Beleuchtungsrytmus eingehalten werden.
Bartagame sollten auf keinen Fall mit Infrarot-Licht bestrahlt werden, denn das kann zu schweren Verbrennungen auf dem Rücken führen.
Die richtige Beleuchtungsdauer findet ihr hier.
Simulation des Tageslichtes
Anstatt den T-8 Röhren sollten die neuen T-5 Röhren eingesetzt werden, die bei gleicher Wattzahl eine größere Lichtausbeute haben und natürlicheres Licht liefern. Bei den Leuchtmitteln sollte man darauf achten, dass die Leuchten die Bezeichnung 965 oder 860/865/880 tragen, da diese Leuchten dann natürliches Tageslicht (Daylight) an Bartagamen abgeben. Eingesetzt werden sollte ein Doppelbalken mit 54 Watt Röhren, die schon ab 60 € zu erhalten sind.
Hier noch eine Übersicht über die Leistungsklassen:
- HO: High Output
- HE: High Efficiency
Es gilt aber je mehr Lumen, desto heller (bei gleichem Spektrum - Farbwert/Farbtemperatur).
Hier noch eine Übersicht über die Längen der Röhren:
|
- Erste Ziffer - 9XX: Ra-Zahl, Ra10 entspricht 100% der Qualität des Sonnenlichtes
- Zweite/dritte Ziffer - X60: Farbtemperatur in Kelvin, hier 60 = 6000 K
Bei beiden Röhrentypen ist darauf zu achten, dass ein entsprechendes Vorschaltgerät benötigt wird. Außerdem sollte man auf die Röhren einen Reflektor setzten, damit kein Licht verloren geht.
Zusatzlich zu den Röhren sollten noch HQI-Brenner / Strahler mit 70 Watt eingesetzt werden, da auch diese Strahler natürlich Licht abgeben und die Lichtausbeute erhöhen. Auch hier gibt es die kostengünstigere Varianten, die HQL Strahler, welche aber auch wie die T-8 Röhren unnatürliches Licht abgeben.
Zu beachten ist, wenn Röhren ohne UV Abgabe verwendet werden, muss auf einem anderen Wege für die UV-Versorgung gesorgt werden, entweder durch Taglichstrahler mit UV oder reine UV-Strahler. Weitere Informationen dazu erhaltet ihr im weiteren Text.
Simulation der Sonne bei Bartagamen
Verwendet man auch keine Spots die UV-Licht abgeben, muss auf eine reine UV-Lampe zurückgegriffen werden. Mehr zur UV-Versorgung für Bartagamen im folgenden Abschnitt.
UV-Versorgung bei Bartagamen
Übersicht der möglichen UV-Kombilampen für Bartagame:
Die beste UV-Versorgung erreicht man mit einer Osram Vitalux / UltraVitalux oder der baugleichen Radium Sanolux. Diese Lampen sind im Handel ab ca. 35 € zu erwerben und haben eine Leistung von 300 Watt. Wegen dieser hohen Wattleistung ist bei der Bestrahlung ein Mindestabstand von 1 Meter zu den Bartagamen einzuhalten, damit sich die Bartagame keinen Sonnenbrand holen. Wegen der starken Leistung wird eine Keramik E 27 Fassung benötigt. Ein Vorschaltgerät wird hierbei nicht verwendet. Ist das Terrarium groß genug, kann die Lampe fest installiert werden. Dabei sollte man die Position so wählen, das der Radius zwischen Lampe und Einrichtung am größten ist. Hat man nicht die Möglichkeit die Lampe fest zu installieren, sollte man jeden Tag seine Bartagame aus dem Terrarium holen und bestrahlen. Es ist nicht ausreichend die Bartagamen durch das Glas des Terrariums zu bestrahlen, da UV-Strahlen das Glas nicht durchdringen können. Die Beleuchtungsdauer sollte bei Jungtieren täglich 30 Minuten betragen. Bei adulten Tieren reicht die Bestrahlung jeden zweiten Tag eine halbe Stunde. |
Hier ein Beispiel einer fest integrierten Osram Vitalux:
Eine weitere Möglichkeit ist es, wie weiter oben schon erwähnt, Spotstrahler mit UV-Anteilen zu verwenden. Diese Strahler können im Gegensatz zu der Osram/Radium Leuchte im Ganztagbetrieb eingesetzt werden, da die Strahlen nicht so intensiv sind, gleichzeitig dienen sie der Bestrahlung der Sonnenplätze der Bartagame. Als Beispiel einer solchen Leuchte kann die ZooMed PowerSun genannt werden. Diese Leuchten sollten halbjährlich gewechselt werden, da sie an Leuchtkraft verlieren. Beim Kauf solcher Lampen ist es extrem wichtig darauf zu achten, das man Leuchten mit UV-B Anteil einkauft, denn hier gibt es auch Unterschiede. Bei manchen herkömmlichen Spots wird eine UV-Abgabe angegeben, aber hier handelt es sich meist nur um UV-A Strahlen, die wichtigen UV-B Strahlen fehlen.
Übersicht der möglichen UV-Lampen für Bartagamen:
Die letzte nicht zu empfehlende Möglichkeit ist es, die Bartagamen mit dem UV-B Anteil der Leuchtstoffröhren, z.B. Exo Terra Repti Glo zu versorgen. Wie erwähnt muss der UV-B Anteil mindestens 8 Prozent betragen. Dieser Strahlungintensität stehen aber nur in einer Entfernung bis ca. 30 cm zur Verfügung. D.h. für den Betrieb, dass die Bartagame in die Nähe der Röhre gelangen müssen, sich aber auch nicht daran verbrennen können. Ebenso wie die UV-Spots müssen die Röhren jedes halbe Jahr gewechselt werden.
Ihre Bartagame werden es ihnen danken wenn sie für eine hohe Lichtintensität sorgen, denn Sie werden feststellen, dass ihre Bartagamen dann wesentlich aktiver sind. Und ganz wichtig beim Kauf: Das abgegebene Lichtspektrum sollte natürlich Tageslicht ähneln. Bei der UV-Versorgung sollte auf einen hohen Anteil der UV-Werte geachtet werden (mindestens 8 Prozent UV-B).
Alle Beleuchtungseinrichtungen sollten mit VDE geprüften Zeitschaltuhren betrieben werden. Somit kann ein konstanter täglicher Beleuchtungsrytmus eingehalten werden.
Bartagame sollten auf keinen Fall mit Infrarot-Licht bestrahlt werden, denn das kann zu schweren Verbrennungen auf dem Rücken führen.
Die richtige Beleuchtungsdauer findet ihr hier.