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Wieviele Schuppenschichten hat die gesunde adulte Bartagame?

Beschreibung der Körpermerkmale und Hilfe zur Körperpflege wie z.B. der Häutung, Geschlechter- & Artenbestimmung

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Entenfahrer

Wieviele Schuppenschichten hat die gesunde adulte Bartagame?

Beitrag von Entenfahrer »

Hallo in die Runde!

Ich habe noch eine Frage, bei der ich per Suchfunktion auch nach Stunden nicht weiter gekommen bin, vielleicht liegt es ja an mir :roll: :

Unser Weibchen (2 Jahre) hat sich schon von Beginn an immer nur in Fetzen gehäutet, d.h. es war auch nicht immer eindeutig, ob sie sich überall komplett gehäutet hat, da sie auch gerade im Sommer wann immer möglich in der großen Außenvoliere war und einem da der genaue Überblick über Häutungsrückstände etwas verloren geht.
Nun waren wir wegen neuerlicher Häutungsprobleme beim TA, es wurde deswegen Vitamin A+B+E und noch ein unterstützendes homöopathisches Kombimittel gespritzt und jetzt täglich die Mischung noch ins Maul verabreicht. Dazu kommt tägliches Baden und einsprühen und bürsten (nein, ohne Nachhilfe wird das in diesem Fall leider nichts).

Die Häutung kommt in Gang, allerdings wieder fetzen- bzw. auch nur schuppenweise und es entsteht der Eindruck, daß sich in Teilen mehrere Schuppenschichten ablösen. :shock:

Nun frage ich mich, welche Schicht denn nun die letzte ist - hört sich echt bescheuert an :oops: . Katie lässt sich ganz gerne mit einer härteren Bürste bürsten, bleibt dabei von selbst solange sie mag ruhig sitzen und macht z.B. den Rücken platt wie eine Flunder. Mag sie nicht mehr, geht sie.
Also gehe ich davon aus, daß es o.k. ist, solange sie sitzen bleibt.
Doch wenn ich gerade am Rücken denke, die Schicht ist gleich ab und bürste noch mal drüber, beginnt die nächste Schicht sich zu lösen . :?

Frage: Woran merke ich, wann es reicht?
Wieviele Schichten sind z.B. im seitlichen Nackenbereich normal, baut sich da naturgewollt eine dickere Hornschicht auf oder ist das auch ein Resultat der Häutungsschwierigkeiten?

Ich würde gefühlsmäßig denken, daß es 3 Schichten gibt: Die harte äußere, darunter die nachwachsende und die Haut, aus der sich die Schuppen bilden.
Wer weiß, wo ich diesbezüglich korrekte Fakten finde?

Gabi
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Gunman
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Beitrag von Gunman »

Sofort damit aufhören!
eine Bartagame häutet sich ihr Leben lang.Das muß nicht immer am ganzen Körper sein sondern tritt auch an einzelnen Stellen auf.Schichten gibt es nicht.Die Bartagame stößt ihre Haut immer dann ab wenn sie wächst.
Was hat dir denn der Tierarzt darüber erzählt. :shock:
Gruß Gunman
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WIR haben uns die Tiere nach Hause geholt, also sollten WIR sie auch bestmöglichst versorgen!
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britta
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Beitrag von britta »

Sorry - aber dein Beitrag schockiert mich grade etwas :shock:

Leopardgeckos häuten sich an einem Stück - sie ziehen sich sozusagen aus, aber Bartagamen häuten sich selten an einem Stück und sobald das eine Zeit im Terra rumliegt - zerfällt es ohne ein weiteres zu tun :? Sein Tier jeden Tag zu baden und mit einer Bürste nachzuhelfen - finde ich persönlich ist absulter Stress fürs Tier :? Eine Häutung kann sich über ein - zwei - sogar drei Wochen hinwegziehen. Mal häutet sich das Maul, der obere Teil des Kopfes kann viel später nachkommen - dann vielleicht mal das rechte Bein und das linke dauert noch zwei Wochen, bis es milchig wird :roll: Nachhelfen sollten man NUR, wenn es Schwierigkeiten bei der Schwanzspitze oder den Krallen gibt, damit sich da nix einschnürt :wink: Ansonsten - wenn du deine Bartagame mit Vitaminen und genügend UVB versorgst - dein Terra in der richtigen Luftfeuchte hälst - dann braucht man nicht nachhelfen bei der Häutung :wink: Du schrubbst ihr vielleicht noch neues Gewebe runter,was vielleicht nicht so gut ist :(

LG Britta
LG Britta

1.0.0 Pogona Vitticeps
1.5.0 Leopardgeckos
0.0.1 Grammostola Rosea
0.0.1 Chromatopelma cyaneopubescens
0.1.0 Avicularia versicolor
0.0.3 Phyllocrania paradoxa
Bild
Entenfahrer

Beitrag von Entenfahrer »

Gunman hat geschrieben:Sofort damit aufhören!
eine Bartagame häutet sich ihr Leben lang.Das muß nicht immer am ganzen Körper sein sondern tritt auch an einzelnen Stellen auf.Schichten gibt es nicht.Die Bartagame stößt ihre Haut immer dann ab wenn sie wächst.
Was hat dir denn der Tierarzt darüber erzählt. :shock:
Tolle Reaktion - sofort damit aufhören. Schichten gibt es nicht.
Nun, vielleicht hat Deine Bartagame keine Schichten, Katie hat zumindestens an einigien Körperregionen mehrere Schichten alten Gewebes übereinander.
Sie häutet sich gänzlich anders als unser Männchen: Mal zwei halbe Beine, mal ein Unterkiefer, mal ein Fleck am Rücken, ein Teil des Schwanzes. Keine Symmetrie, keine Kompletthäutung. Im Sommer löste sich am Nacken ein Stück, daß mit Sicherheit aus mindestens 4 abgestorbenen Schichten Schuppen bestand.
Oftmals setzt sie zur Häutung an, die Schuppen werden hell und dann löst sich doch nichts. Das wäre die Erklärung für die Schichtenbildung, die ich mit Sicherheit nicht als normal ansehe.

Da sie bisher aber immer fit und vergnügt war und weder Schwanz noch Krallen Probleme zeigten, bestand kein Handlungsbedarf. Seit ca. zwei Wochen gefiel uns aber der Schwanz nicht mehr, ein Teil wurde dunkler und irgendwie spröder, sodaß wir dort eine unvollständige Häutung vermuteten und als trotz einsprühen und baden sich nichts tat und sie mit der dann beginnenden Teilhäutung auch nicht voran kam, sind wir zum TA mit den oben beschriebenen Folgeaktionen.

Nun kann man schreien Um Gottes willen, das arme Tier - oder auch den gegebenen Zustand als solchen akzeptieren und sich konstruktiv damit auseinandersetzen.
Sie hat mit Ausnahme der Unterseite und der Krallen mit Sicherheit an vielen Stellen mehrere abgestorbene Schuppenschichten - auf die Gefahr hin, daß jetzt noch mehr Leute unqualifiziert drauflosmeckern: Am Rücken sind jetzt 3 Schichten runter und sie zeigt immer noch eine normale Schuppenschicht.
Ach ja: Das arme Tier lebt mit seinem gleichaltrigen Männchen in einem 200*120*80-Terra mit 2 mal HQI + 3 Wärmespots + UV. Rel.Luftfeuchtigkeit tagsüber zwischen 35 und 40, Temperatur je nach Platz zwischen 30 und 45 Grad.
Fütterung 2-3 wöchentlich Grillen o. Heuschrecken o. Schaben, ansonsten ungespritztes und -gedüngtes Grünfutter aus dem Garten + Biogemüse/-obst je nach Vorrat.
Im Sommer sind die beiden fast ausschließlich draußen in einer ca. 800*120*100-Voliere.

Und, ganz wichtig: Sie wird in Ruhe gelassen, wenn sie nicht mehr will, sie wird nicht zwangsgebürstet!
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Gunman
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Beitrag von Gunman »

Hi,
dann will ich mich mal hier offiziell bei dir entschuldigen.Es ist leider bloß so, daß es viele Halter gibt, die erst etwas tun und dann fragen ob es richtig ist.Es gab hier schon einen User der wollte mit einem Bimsstein auf sein Tier los. :|
Bei dir schein der Sachverhalt ja anders zu sein :roll:
Nach deiner neuerlichen Beschreibung kann ich mir jetzt auch ein besseres Bild machen. :wink:
Also dann von meiner Seite her was Konstruktives.
Versuche es doch einmal mit Babyoel, das hat meinem auch recht gut getan da mein Barti Häutungsprobleme am Schwanz hatte. :roll:
Auch würde ich die LF hochsetzen das hilft den Tieren auch bei der Häutung.
Normalerweise müßte dein Tier bei einer ordentlichen Häutung die alten (nicht abgestoßenen Hautschichten) verlieren.Dem ist allem Anschein nicht so.Also fehlt noch etwas.Du schreibst das der TA einen Vitamin A+B+E Komplex spritzt. Vitamin A unterstützt die Bildung neuer Hautzellen. Eventl. sollte man diesen Anteil des Präparates erhöhen.
Wie gesagt man ließt in diesem Forum einiges wo sich einem die Haare im Nacken sträuben und deine Formulierung war eventl. etwas ungenau.
Also nicht böse sein. :wink:
Gruß Gunman
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Entenfahrer

Beitrag von Entenfahrer »

Schon gut, gunman, auf meiner Suche habe ich die Bimssteingeschichte auch gelesen.

Katie kam mit ca. 3 Monaten schon mit Häutungsproblemen zu uns, allerdings hätte ich nie gedacht, daß sich da solche Schichten aufbauen könnten.
Mir war die Baderei (vom reptilienkundigen TA verordnet) auch etwas viel, sodaß ich gestern einen Sprühtag eingelegt habe. Den Hinweis auf Öl hatte ich auf der Suche schon gelesen, habe daher die letzten zwei Nächte stark betroffene Bereiche mit Mandelöl benetzt in der Hoffnung, daß das Öl zwischen die Hornschichten kriecht und eine Ablösung damit leichter wird. Allerdings bin ich da etwas skeptisch, der Mensch atmet ja bekanntlich auch über die Haut, ich weiß nicht, wie ausgeprägt das bei Reptiliten ist und ob man damit nicht unerwünschte Nebeneffekte bekommt.
Von Babyöl habe ich bewußt Abstand genommen, da ich ja nicht wissen kann, ob die Tiere nicht einen Teil des Öls aufnehmen. Mandelöl hatte ich da und hab's genommen, da es zumindest beim Menschen gut für die Haut ist, alternativ wäre auch Olivenöl in Frage gekommen.

Das Vitamin A soll nicht nur die Neubildung, sondern auch die Ablösung unterstützen, von daher war ich mit dieser Behandlung natürlich komplett einverstanden.
Allerdings kann ich momentan nicht mehr wirklich unterscheiden, was den Fortschritt momentan bedingt: Die Medikation, die verstärkte Befeuchtung oder die mechanische Ablösungsunterstützung oder auch die Kombination aus allem.

In jedem Fall ist es bitter nötig, es bleibt bloß die Frage: Woran erkenne ich die neueste Schuppenschicht :?:
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Gunman
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Beitrag von Gunman »

Also das Oel kann deinem Barti nicht schaden, es unterstützt eher. :wink:
Die neueste Hautschicht müßte im Grunde genommen hervorkommen, wenn die Häutung ordentlich vollzogen ist.Damit sollten die anderen Hautschichten sich ablösen.
Also muß man das forcieren. :roll:
Gruß Gunman
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