Bodengrund - Muss überhaupt Sand sein?

[RalfAndre]

Hallo, meine Schwester hat einen Bartagamen und sagt das diese bei der Futteraufnahme Sand verschlucken können und daran sterben können. Deshalb hält sie Ihren nur auf Stein. Auf eurer Seite habe ich nur über Sandmenge, Art des Sandes, kaufen selber mischen etc. gelesen, jedoch nicht ob überhaupt. Wie sieht ihr das. Ist das Artgerecht, ist das auch ohne Sand ok?

[seber2911]

Hallo Ralf, zuerst einmal herzlich willkommen hier im Forum.

nun zu deiner frage. Bei dem einfachen sand kann es dazu kommen, dass der barti schon mal sand aufnimmt wenn er seine nachrung jagd oder beim erkunden seines terras. Aus diesem Grund raten viele >Terraner zu einem sand lehm gemisch. Erstens verringert sich dazu die mögliche sand aufnahme und zweitens ermöglicht er das buddeln und anlegen von höhlen und gängen innerhalb der terrarien.

Ob es ein muss ist daran scheiden sich die geister. Ich würde sagen ja aber habe schon mal in einem zoofachhandel gesehen, wo er welche auf einem korkuntergrund gehalten worden sind. Ich denke da ja die heimta vorwiegend australien und die steppe ist, wäre es sehr sinnvoll wenn sand egal in welcher form auch immer verwendet werden würde.

[Gunman]

Hallo und willkommen bei uns im Forum,
auf deine Frage gibt es nur eine Antwort.
Ja es muss Sand als Bodengrund verwendet werden.
Alles andere wäre vollkommen unnatürlich.
Neben vielen anderen Gründen nur zwei Fakten.
- Viele Bartagamen graben sich zur Winterruhe ein.
- Weibchen vergraben ihre Gelege im Sand.
Wie soll das dann gehen, wenn sie auf Stein gehalten werden?
Von Dingen wie Schädigung der Gelenke durch zu harten (genau so wie zu weichen) Bodengrund ganz abgesehen.

Sicherlich führt Sand wenn er gefressen wird zu Verstopfungen.
Aber in dafür als Grund zu nehmen ist genauso abwägig, wie Autos die Schuld an den Verkehrsunfällen zu geben.
Wenn Sand gefressen wird hat das ja seine Ursachen (z.B. Mineralstoffmangel, Parasiten usw.) und die sind dann der Grund für das Sand fressen nicht der Sand selbst.
Wenn der Sand so gefährlich wäre, gäbe es keine Bartagamen in Australien, denn dort gibt es fast ausschließlich NUR Sand.

Ein Sand-Lehm-Gemisch hat sich da am besten bewährt, da es in etwa dem natürlichen Bodengrund der Bartagamen am nächsten kommt.
Es ist grabfähig, federt die Bewegungungen ab ist aber nicht zu weich wie reiner Sand (Stichwort Gelenke).

Solange das Tier ordentlich mit Vitaminen und Mineralien versorgt wird und auch keine Erkrankungen hat, wird es auch keinen Sand fressen.
Da solltest du unbedingt noch mal mit deiner Schwester sprechen, denn was sie da macht ist absolut schädlich für die Tiere.

[RalfAndre]

Hallo, vielen Dank für die Antworten. So habe ich mir das auch gedacht. Das Sand zum natürlichen Umfeld gehört. Aber sie sagte nicht das die Tiere sand fressen, sonder versehentlich bei der Nahrungsaufnahme Sand mit auf nehmen können. Aber auch hier sehe ich das auch so wie ihr, wenn das tödlich wäre und laufend vorkommen würde, gäbe es die Tiere nicht (mehr).

Hallo und willkommen bei uns im Forum,
auf deine Frage gibt es nur eine Antwort.
Ja es muss Sand als Bodengrund verwendet werden.
Alles andere wäre vollkommen unnatürlich.
Neben vielen anderen Gründen nur zwei Fakten.
- Viele Bartagamen graben sich zur Winterruhe ein.
- Weibchen vergraben ihre Gelege im Sand.
Wie soll das dann gehen, wenn sie auf Stein gehalten werden?
Von Dingen wie Schädigung der Gelenke durch zu harten (genau so wie zu weichen) Bodengrund ganz abgesehen.

Sicherlich führt Sand wenn er gefressen wird zu Verstopfungen.
Aber in dafür als Grund zu nehmen ist genauso abwägig, wie Autos die Schuld an den Verkehrsunfällen zu geben.
Wenn Sand gefressen wird hat das ja seine Ursachen (z.B. Mineralstoffmangel, Parasiten usw.) und die sind dann der Grund für das Sand fressen nicht der Sand selbst.
Wenn der Sand so gefährlich wäre, gäbe es keine Bartagamen in Australien, denn dort gibt es fast ausschließlich NUR Sand.

Ein Sand-Lehm-Gemisch hat sich da am besten bewährt, da es in etwa dem natürlichen Bodengrund der Bartagamen am nächsten kommt.
Es ist grabfähig, federt die Bewegungungen ab ist aber nicht zu weich wie reiner Sand (Stichwort Gelenke).

Solange das Tier ordentlich mit Vitaminen und Mineralien versorgt wird und auch keine Erkrankungen hat, wird es auch keinen Sand fressen.
Da solltest du unbedingt noch mal mit deiner Schwester sprechen, denn was sie da macht ist absolut schädlich für die Tiere.

[Gunman]

Hallo,
der Sand der zufällig mit der Nahrung aufgenommen wird ist verschwindend gering, es sei denn man gräbt die Nahrung ein.
Diese Menge reicht auf jeden Fall nicht um eine ernsthafte Verstopfung zu verursachen.
Bei einer ordentlichen Mischung aus Sand und Lehm müsste die Bartagame schon förmlich den kompletten Bodengrund "ablecken" damit es bedrohlich wird.
Wie gesagt man darf Ursache nicht mit Wirkung verwechseln.
Eine Bartagame frisst nicht "aus Versehen" zu viel Sand.
Entweder ist es das falsche Substrat (z.B. dieser Kalziumsand Quatsch) oder es kommt von einer Erkrankung oder einem Mangel.
Oftmals ist es eben ein Kalziummangel, aber dem kann man ganz leicht entgegenwirken, wenn man immer Kalzium (bspw. in Form von Sepia) im Terrarium anbietet.

Mein Tier halte ich seit Jahr und Tag auf Sand-Lehm (wie 100000 andere Halter sicherlich auch) und er hatte noch nie eine Verstopfung.
Solche Schauergeschichten liest man leider viel zu oft und sie werden dann auch dankbar von Leuten verbreitet die ihre "alternativen" Bodensubstrate an den Mann/die Frau bringen wollen.
Lass dich dadurch nicht einschüchtern und deine Schwester sollte das auch nicht tun.